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BDI-Führungsetage wieder komplett

BDI: Markus Kerber
BDI-Führungsetage wieder komplett

BDI-Führungsetage wieder komplett
Eloquent, vielsprachig und als Querdenker bekannt: Der in Ulm geborene Dr. Markus Kerber tritt die Nachfolge des Ende März zurückgetretenen BDI-Hauptgeschäftsführers Werner Schnappauf an
Dr. Markus Kerber wird ab 1. Juli die Geschäfte des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) führen. Das Votum von Präsidium und Vorstand war einstimmig. Der gebürtige Schwabe ist derzeit noch Spitzenministerialer im Bundesfinanzministerium.

Baden-Württemberg ist nicht nur eine Lokomotive der deutschen Wirtschaft, führende Köpfe aus dem Bundesland fungieren zunehmend als Sprachrohr der Spitzenverbände. Wie seine beiden Vorgänger leitet auch VDMA-Präsident Dr. Thomas Lindner ein Unternehmen aus dem Südwesten. Der gebürtige Esslinger Dr. Dieter Hundt steht seit 15 Jahren als Präsident der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) vor. Auch Hans-Peter-Keitel, seit 2009 Präsident der Deutschen Industrie (BDI), stammt aus dem Südwesten. Zwar 1947 im rheinhessischen Kusel geboren, wuchs der Spross einer Bauunternehmerfamilie in Neckarsulm in Nordwürttemberg auf und studierte Bauingenieurwesen an der TH Stuttgart.

An Keitels Seite rückt demnächst der gebürtige Ulmer Markus Kerber. Der Schwabe wird am 1. Juli neuer Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbands. Präsidium und Vorstand des Industrieverbands haben Kerber kürzlich einstimmig zum neuen Hauptgeschäftsführer und zum Mitglied des BDI-Präsidiums bestellt.
Vorgänger Werner Schnappauf musste bekanntlich seinen Stuhl räumen, weil Sitzungsprotokolle den Weg an die Öffentlichkeit fanden, in denen der vormalige Wirtschaftsminister Rainer Brüderle vor den Landtagswahlen mit dem Atomkurs der Regierung abrechnete.
Der vielseitige Kerber, Jahrgang 1963, gilt in der Wirtschaft als eng vernetzt. Eloquent, vielsprachig und als Querdenker bekannt, ist der an der Universität Hohenheim promovierte Ökonom und vierfache Vater ein Vertrauter von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. In dessen Ministerium ist Kerber seit 2009 als Abteilungsleiter für finanzpolitische und volkswirtschaftliche Grundsatzfragen aktiv. Seit 2011 verantwortet Kerber auch die internationale Finanz- und Währungspolitik.
Von 2006 an diente der Schwabe dem damaligen Innenminister Schäuble als Abteilungsleiter Grundsatzfragen und internationale Analysen und organisierte für ihn die Islamkonferenz. Kerbers Vita weist zudem Stationen als Direktor bei der Investmentbank S. G. Warburg in London sowie der dortigen Deutschen Bank und der Stuttgarter GFT AG, bei dem er noch Großaktionär ist. Bis 2003 amtierte Kerber als Finanzvorstand des Internet-Dienstleisters.
An der Spitze der deutschen Industrielobby wurde der Neue auch mit viel Vorschusslorbeer begrüßt: „Mit Dr. Markus Kerber haben wir eine Persönlichkeit gefunden, die wirtschaftliche als auch politische Erfahrung mitbringt und teamorientiert führt“, begründete Keitel seinen Vorschlag. Der Spitzenbeamte bringe somit alles mit, um die deutsche Industrie offensiv zu vertreten. Die BDI-Vizepräsidenten stimmten einstimmig für den Vorschlag ihres Präsidenten. Ebenfalls einstimmig bestellten BDI-Präsidium und BDI-Vorstand Holger Lösch, derzeit Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für Kommunikation und Marketing, als neues Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung. dk
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