Voith Industrial Services setzt durch mehrere Akquisitionen in der Prozessindustrie einen zweiten Schwerpunkt in Europa.
Voith Industrial Services, eine Sparte der Voith AG in Heidenheim, erweitert ihr Angebotsspektrum für Raffinerien, die Pharma- und die chemische Industrie. Bislang lag der Hauptfokus des Industriedienstleisters mit Zentrale in Stuttgart vor allem auf der Automobilindustrie. Seit geraumer Zeit wird nach eigenen Angaben daran gearbeitet, die Leistungen für die Prozessindustrie auszubauen, betonte das Unternehmen auf der Messe Maintain. Bereits 1997 wurden die Indumont GmbH und 2003 die Imo Hüther-Gruppe integriert – beide konzentriert auf den Bereich Montage und Instandhaltung chemischer Anlagen sowie auf Ingenieursleistungen in der Verfahrenstechnik.
In Nordeuropa hat sich Voith Industrial Services durch die SIS Skandinavisk Industrieservice verstärkt. Der dänische Dienstleister aus Ringsted ist vor allem in der Petrochemie tätig. In der Durchführung von Shut-downs kann er auf fast vierzig Jahre Erfahrung zurück blicken. Ebenfalls stark sind die dänischen Experten im Rohrleitungs- und Tankbau. Mit dem Erwerb der Ermo-Gruppe dieses Jahr habe man den Grundstein für weiteres Wachstum in der Branche gelegt – und vor allem die Erweiterung des Dienstleistungsspektrums voran getrieben.
Der Industriedienstleister sieht sich auf einem guten Weg, Spezialist für umfassende Dienstleistungen in der Prozessindustrie zu werden: Stillstandsmanagement, Instandhaltung und Revisionen, Rohrleitungs-, Apparate- und Behälterbau – das Spektrum der produktionsnahen Service-Leistungen ist breit. Mit dem erweiterten Angebot ist auch die Personalstärke gewachsen: Rund 1.350 Mitarbeiter sind europaweit allein für die Prozessindustrie tätig. tv
Unsere Webinar-Empfehlung
Teilen: