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Damit die Notfallausrüstung sicher ankommt

Komponentenzulieferer Elmako baut Transportwagen für die Flugzeugbelieferung
Damit die Notfallausrüstung sicher ankommt

Auf den Flughäfen dieser Welt sind die wendigen, multifunktionalen Transportwagen unentbehrlich. Für den Airbus-Zu- lieferer P3 Voith Aerospace entwickelte Elmako jetzt zwei neue Varianten mit außergewöhnlichen Eigenschaften.

Täglich werden in den Flugzeugen Sauerstoffmasken, Feuerlöscher, Essen, Getränke und viele weitere Gegenstände unterschiedlicher Art und Größe benötigt. Der Transport zum Flugzeug muss schnell und sicher sein. Nichts darf umfallen. Jeder Gegenstand muss stabil verstaut werden können.

Um eine Lösung für einen optimalen Transportwagen zu finden, beauftragte Airbus die P3 Voith Aerospace GmbH, einer der größten Entwicklungsdienstleister für die Luft- und Raumfahrtindustrie. So entstand der Kontakt zu Elmako. Der Mittelständler aus Iffezheim fertigt mit 75 Mitarbeitern seit Jahren Einzelteile und Komponenten für die Luftfahrt.
Der Auftrag war klar definiert: P3 Voith Aerospace benötigt zwei verschiedene Transportwagen, um seine Produkte just in time zur Airbus-Endlinie zu liefern. Die eine Version, der MDU (Material Delivery Unit), muss unterschiedlichste Arten von Notfallausrüstung und andere Gegenstände transportieren. Die zweite Version, der Transit MDU, hat für den Gütertransport vier Trolleys aufzunehmen. Das Zeitkorsett war eng geschnürt. Also eine sportliche Herausforderung für Entwickler, Ingenieure und die Produktion.
Vier Wochen später standen die ersten Konstruktionsentwürfe. Nach zwei weiteren Wochen waren die Prototypen fertig. Die erste Rückmeldung von P3 Voith Aerospace lautete „der Prototypen-Test der MDUs verlief sehr gut, wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, haben aber beim Transit-MDU noch zwei bis drei Änderungswünsche“. Diese wurden in einer halbstündigen Telefonkonferenz besprochen und innerhalb weniger Tage umgesetzt. Dem Einzelauftrag für die Prototypen folgte der Auftrag für 15 MDUs und einen weiteren Transit MDU. Nur vier Wochen später rollten die fertig gestellten MDUs über das Flughafengelände.
Ein Großteil des 2,05 m langen, 0,90 m breiten und 1,90 m hohen MDU wird in Aluminium-Leichtbauweise gefertigt. Ein Wagen wiegt rund 120 kg. Die Seitenteile sind unabhängig voneinander hochklappbar. Dadurch ist das Be- und Entladen sehr komfortabel. Rahmen, Gestell und Flächen lassen sich schnell und hygienisch reinigen. Die Räder sind freistehend drehend, gummibereift und rollengelagert. Jeder Wagen kann in alle Richtungen verschoben werden. Das stabile Boden- und Randprofil und die Stirn- und Seitenwandverstärkung machen den Transportwagen zum Offroader auf dem Flughafen-Areal. Die MDUs sind flexibel und bei Bedarf auch „anhänglich“. Durch die Fahrwerk-Anschlussprofile können die Transportwagen miteinander verbunden werden.
Hingegen bietet der Transit MDU Platz für vier Trolleys zum Transport von Getränken, Essensportionen und sonstigen Bedarfsmitteln. Durch die Rampe kann jeder Trolley einzeln aufgeladen und auch separat gesichert werden. Ein Rahmen sorgt für die Sicherung der Trolleys während des Transports. Auch der Transit MDU verfügt über Fahrwerkanschlussprofile, um die einzelnen Wagen miteinander zu verbinden.
Durch den „kurzen Draht“ zischen Kunde und Konstrukteur wurden Ideen und Änderungswünsche schnell und unbürokratisch ausgetauscht. Der Erfolg des Projekts zeigt sich auch daran, dass für die kommenden Jahre weitere Bestellungen vereinbart wurden.
Heide Pick Elmako, Iffezheim
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 5
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