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Die Kostenvorteile überwiegen

Einkauf
Die Kostenvorteile überwiegen

Die Kostenvorteile überwiegen
Fast 75 % der befragten Unternehmen setzen in ihrem Lieferantenmix auf eine kleine, aber konstante Anzahl an Lieferanten aus China. Bild: Artwell/Fotolia.com
Trotz qualitativer Mängel zählt China zu den wichtigsten Beschaffungsmärkten. Das zeigt eine neue Befragung unter mittelgroßen Unternehmen.

Die Studie des IT-Dienstleisters MSG Systems zeigt, dass die Mehrheit der Befragten (40 %) einen Pool von Lieferanten hat, aus dem sie je nach Verfügbarkeit und Produktspezifikation auswählen kann. Wichtig ist ihnen dabei, maximal 25 % ihrer Komponenten oder Fertigteile aus China zu beziehen, um zu große Abhängigkeiten von nur einem Land zu vermeiden, aber gleichzeitig Kosten- und Synergievorteile zu nutzen.

Die Befragung zeigt jedoch auch, dass Lieferfristen in China nach wie vor ein Problem sind. Nur 9 % der Befragten stellen eine Verbesserung in den vergangenen drei Jahren fest. Zudem ist der Anteil der Fehler aus Sicht der meisten Studienteilnehmer (65 %) gestiegen oder konstant geblieben, seit sie aus dem Reich der Mitte beziehen. So überrascht es auch nicht, dass 95 % der Unternehmen, die in China einkaufen, Qualitätsprobleme im Bereich der Herstellung oder beim Bezug von Rohmaterialien sehen. Die niedrigen Kosten im chinesischen Markt bleiben dennoch der ausschlaggebende Faktor für die meisten Firmen.
Mehr als die Hälfte der Befragten bezieht seit mehr als zehn Jahren Waren aus China. Nur 12 % nutzen den Markt zur Beschaffung erst seit kurzem. Ein Drittel (35 %) verlässt sich dabei auf die unternehmensinterne Einkaufsorganisation in China, sogenannte International Purchasing Offices (IPO). Ein weiterer großer Teil nutzt entweder den Einkauf der Firmenzentrale oder den Einkauf der eigenen chinesischen Produktionsstätte. Diese internationalen Einkäufer setzen zwar auf lokale Arbeitskräfte für operative Aufgaben, werden aber von Expatriates, also von nach China entsandten Kräften, geführt.
MSG führte die Studie unter mittelgroßen Unternehmen in Deutschland, der Schweiz, Hongkong und China, den USA, der Türkei, Japan sowie einigen Ländern in Südostasien durch. Annähernd 50 % der Teilnehmer kommen aus dem produzierenden Gewerbe. •
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