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Daten aus einem Guss

BDE: starke Leistung durch Unternehmenstransparenz
Daten aus einem Guss

Tital aus Bestwig, Hersteller von Feingussteilen aus Titan- und Aluminiumlegierungen, wollte sein proprietäres BDE-System ersetzen. Gesucht wurde eine Standardsoftware, die den spezifischen Anforderungen gerecht wird. Das MES X/Time von Gfos machte das Rennen.

Wer die Formel 1, Airbus und auch Boeing zu seinem Kundenkreis zählt, der muss gleichbleibende und beste Qualitätsstandards garantieren. Deshalb wird bei Tital entlang der gesamten Produktionskette auf beste Qualität geachtet. 450 Mitarbeiter beschäftigt der Mittelständler heute. Das Unternehmen besteht seit 1974 und ist vor allem in den letzten fünf Jahren enorm gewachsen. Für solche Ergebnisse müssen die vorhandenen Kapazitäten so effizient wie möglich genutzt, sinnvoll verplant und ständig überwacht werden. Aus diesem Grund setzt Tital seit Jahren auf elektronische Betriebsdatenerfassung mit integrierter Personalzeiterfassung. Eine neue Personalabrechnung machte eine neue BDE-Software mit entsprechenden Schnittstellen notwendig. Gesucht wurde eine Standardsoftware, die aber dennoch in der Lage sein sollte, den spezifischen Anforderungen des Herstellers von Feingussprodukten gerecht zu werden. Auf der Cebit 2008 entstand zwischen Tital und dem Essener Softwarehaus Gfos (Halle 6, Stand E16) ein erster Kontakt. Nach der Präsentation war man sich in Bestwig sicher, mit dem Produkt X/Time das richtige System gefunden zu haben. „Im Gegensatz zu anderen Systemen kommt diese Software den Eigenheiten unserer Produktionsprozesse sehr nahe. Obwohl es sich um eine Standardsoftware handelt, ist es möglich, sie durch zahlreiche Parametrierungen genau an unsere Bedürfnisse anzupassen und unsere Produktionsprozesse exakt abzubilden“, erläutert der Projektverantwortliche Joachim Hofius die Entscheidung. Bei Tital kommt zum Breispiel der Gruppenarbeit eine zentrale Rolle zu. Auch für den Bereich der Personalzeiterfassung gab es neben der Schnittstelle zum Abrechnungssystem noch weitere Anforderungen. Bei dem Mittelständler kommen beispielsweise ganz unterschiedliche Arbeitszeitmodelle zum tragen. „Im Schichtbetrieb wird zweischichtig mit je siebeneinhalb Stunden gearbeitet. Außerdem ist X/Time in der Lage, alle unsere Zeit-, Arbeitsplatz, Arbeitsgang-, Gemeinkosten- sowie Qualitätsmeldungen zu erfassen und sie in einem System sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Darüber hinaus deckt die Software auch Materialverbrauchsdaten und Kostenstellenmeldungen für unsere Handwerker ab“, argumentiert Hofius.

2009 fiel schließlich der Startschuss für die Implementierung des neuen Systems. Der gesamte aktuelle Auftragsbestand wurde zusammen mit den Arbeitsfortschritten des Alt-Systems aus dem SAP-System übernommen und nach kurzer Anlaufphase konnten bereits die ersten Rückmeldedaten aus X/Time nach SAP übermittelt werden. Während der gesamten Einführungsphase verlief das Projekt reibungslos und ist seit Mai als abgeschlossen zu betrachten. Alle erforderlichen Aufgaben werden nun erfolgreich von X/Time übernommen. Heute werden neben den Arbeitszeiten vor allem zahlreiche Daten aus der Produktion erfasst, wobei das integrierte Rückmeldesystem in der BDE eine zentrale Rolle spielt. Sämtliche Arbeitsgänge eines Fertigungsauftrages werden durch die Software erfasst und kontrolliert. „Im Falle unseres Wachsmodells bietet uns das System sogar die Möglichkeit, Bilddokumente zu integrieren“ sagt Hofius. So können in der Fertigung an jedem BDE-Terminal zu den jeweiligen Aufträgen auch die entsprechenden Bilder eingesehen werden. „Und nicht nur das, an den 40 BDE-Terminals, die wir inzwischen im Einsatz haben, können die entsprechenden Mitarbeiter Saldenstände, Arbeitsfortschritte und Leistungen je Arbeitstag über die Sofortbeauskunftungsfunktion jederzeit abrufen. Damit haben wir in Sachen Unternehmenstransparenz einen Schritt nach vorn gemacht“, so Hofius. „Vor und während der Einführung gab es durchaus skeptische Stimmen, da die Ablösung der alten Individualsoftware nicht als positiv empfunden wurde. Heute allerdings sind diese Stimmen verstummt, weil alles lückenlos dokumentiert ist, weshalb Missverständnisse seltener auftreten“, freut sich Hofius. wm
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