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Innovative Vielfalt

ERP-Lösungen: Business-Software auf der Cebit
Innovative Vielfalt

Ob neue Möglichkeiten der Datenaufbereitung und Vernetzung, mobile Anwendungen oder der Ausbau der Internationalisierung mit zahlreichen Sprachversionen – ERP-Systeme sind auf steten Zuwachs programmiert.

Maschinenbauer und Metallbearbeiter planen, steuern und überwachen ihre komplexen Prozesse oft mit betriebswirtschaftlicher Software. Diese ERP-Lösungen organisieren die Prozesse effektiver als Solo-Programme. Während Abläufe dadurch deutlich transparenter werden, lassen sich die gebündelten Informationen für strategische Geschäftsentscheidungen nutzen. Was die Hersteller der ERP-Pakete an Nützlichem für Mittelständler bieten, zeigen sie auf der Cebit in den Hallen 4 und 5. Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen neue Möglichkeiten, sich einerseits datentechnisch mit strategischen Partnern zu integrieren, und andererseits die Daten so aufzubereiten, dass daraus ein Wettbewerbsvorteil erwächst.

Wie Mittelständler sich mit Kunden und Lieferanten, aber auch mit weiteren spezialisierten Systemen im Unternehmen datentechnisch sehr viel effizienter verknüpfen können, zeigt die Proalpha AG (Halle 5, Stand E18). Beim Thema Serviceorientierte Architekturen (SOA) sehen sich die Weilerbacher schon einen Schritt weiter. Grund ist der funktionale Kern des gleichnamigen ERP-Systems Proalpha, das diese Technologie bereits nutzt. Den Beweis dafür, welche Auswirkungen dies heute und künftig auf den Unternehmenserfolg hat, liefert der Anbieter den Besuchern seines Messestands.
Neue Möglichkeiten der Datenaufbereitung bietet das abas-Portal. Die Lösung der Abas Software AG (Halle 5, Stand A18) hat den ERP-Anwender im Blick, der sich tagtäglich mit einer Vielzahl von Daten auseinandersetzen muss. Das Portal unterstützt ihn jetzt darin, Daten und Informationen, die zum Erreichen von Zielen benötigt werden, aufgabenbezogen zusammenzuführen, aufzubereiten und zu visualisieren. Sogenannte Dashboards oder Kennzahleninformationssysteme im Abas-Portal sollen die dafür erforderlichen Informationen bieten. Wie es heißt, sind sie einfach zu konfigurieren und ermöglichen sichere Entscheidungen, die auf aktuellen Geschäftszahlen basieren. Zugleich werden diese Zahlen intuitiv wahrnehmbar dargestellt. Ein Kennzahlencockpit unterstützt so die Unternehmensführung. Neu im Portal gibt es jetzt auch die Möglichkeit, sich in einem Portlet die ERP-Kommandoübersicht individuell zusammenzustellen.
Kennzahlen aus verschiedenen ERP-Modulen führt das neue Feature der ERP-Lösung APplus so zusammen, dass Anwender ein aktives Risikomanagement betreiben können. Die Funktionserweiterung versetzt mittelständische Betriebe in die Lage, betont Hersteller AP AG (Halle 5, Stand C24), Risiken etwa in Projekten oder bei der Liquidität frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und auf sie zu reagieren. Spezielle Risiko-Portalseiten beinhalten eine Risikomatrix, die anhand von Kennzahlen aus verschiedenen ERP-Modulen wie der Serviceorganisation und dem Finanz- und Rechnungswesen Eintrittswahrscheinlichkeiten und Ausprägungen von Gefahren aufzeigt. Damit könnten sich Unternehmer sowohl gegenüber innerbetrieblichen Risiken wie Terminabweichungen oder einzuhaltender Fehlerquoten als auch gegenüber Anforderungen etwa im Bereich Eigenkapital (Basel II) wappnen.
Damit bei Einzelfertigern nichts aus dem Ruder läuft, hat AMS Hinrichs+Müller (Halle 5, Stand A28) sein Auftragsmanagementsystem ams.erp um mobile Anwendungen erweitert. Versand, Lagerverwaltung, Zeiterfassung und das Service Management können jetzt vom Einsatz mobiler Endgeräte profitieren. Integriert in die Standardsoftware, erhalten die Anwender durch die mobilen Applikationen laut Angaben transparentere und aktuellere Informationen über den Fortschritt der laufenden Projekte. Der erreichte Informationsgewinn verbessere die auftragsbezogene Zuteilung der Ressourcen. Überdies verkürzt der mobile Buchungsvorgang die Projektlaufzeiten: So werden einerseits aktuelle Stati schneller bekannt, andererseits lassen sich Folgeprozesse und die mitlaufende Kalkulation automatisch bedienen. Angesichts der erheblichen Projektvolumina, die Maschinen- und Anlagenbauer vorzufinanzieren haben, hilft der Zeitgewinn dem Management, die Liquidität zu sichern.
Über eine integrierte Lösung für die mobile Kommunikation verfügt jetzt auch die ERP-Software SoftM Semiramis. Das auf der Ce- bit von SoftM (Halle 5, Stand C16) erstmals gezeigte neue Release 4.5 unterstützt nun Prozesse wie Wareneingang, Kommissionierung, Lagerauftrag und Inventur auf mobilen Endgeräten. Semiramis-Partner SteinhilberSchwehr zeigt auf dem Messestand mit „StS.supply – Semiramis inside“ eine Branchenlösung für die gesamte Zulieferindustrie und damit auch für das Marktsegment Automotive. Die Software bietet Zusatzfunktionalitäten wie etwa Elektronische Datenübertragung (EDI), Einbindung von Portalen, Lieferabrufe und Feinabrufe mit Fortschrittszahlen, produktionssynchrone Abrufe (JIS), Gutschriftverfahren, Lademittel-Verwaltung oder Einbindung externer Dienstleister (EDL).
Auch der Ausbau der ERP-Software in puncto Internationalisierung geht weiter: Die PSI-Tochter Psipenta zeigt in Halle 5, Stand A08, ihr neues Unicode-fähiges Multisite-Konzept. Dieses könne künftig Schriftzeichen aller Schriftkulturen und Zeichensysteme darstellen, betont die Berliner Software-Firma, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert. Zusätzlich wird das Angebot um neue lokalisierte Landesversionen erweitert, was den gestiegenen Anforderungen internationaler Multisite-Installationen Rechnung trägt. Aktuell gibt es das ERP-System Psipenta in zehn Landesversionen, darunter Polnisch, Ungarisch und Tschechisch, weitere sind in Planung. Wie es heißt, hätten die globale Ausrichtung des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus und auch der Zulieferindustrie diese Erweiterung in Richtung Unicode zwingend erforderlich gemacht. So könnten Betriebe mit zentraler Psipenta-Installation jetzt über alle Kulturkreise in den internationalen Parallelbetrieb gehen und dezentrale Standortvorteile nutzen.
Internationalisierung schreibt auch die Oxaion AG (Halle 5, Stand A38) ganz groß. Die Ettlinger geben auf der Cebit erste Einblicke in das Release 7.0 der Oxaion Business Solution. Wenn das neue Release im Spätherbst ausgeliefert wird, dann wird die ERP-Komplettlösung für die Serverplattform Power Systems von IBM auch Unicode-fähig sein. Wer auf Release 7 – und damit auch auf Unicode – umstellt, kann die ERP-Software in 14 Sprachversionen einsetzen, inklusive Chinesisch. Weitere Länderversionen sollen folgen. Überdies soll die Neuerung auch die Arbeit in unterschiedlichen Zeitzonen unterstützen. In Aussicht stellen die Ettlinger zudem Funktionen, mit denen sich Intercompany-Prozesse abwickeln lassen.
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