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Vom Modethema zur Innovation

Mietsoftware: Software as a Service rechnet sich immer mehr
Vom Modethema zur Innovation

Kleine und mittlere Unternehmen sind Spezialisten in ihrem Geschäft. IT-Experten sind sie zumeist nicht. Mietanwendungen und ausgelagerte IT-Prozesse kommen ihnen daher entgegen. Ein Nebeneinander von SaaS-Software und im Haus installierten Systemen wird aus diesem Grund schon in wenigen Jahren der Normalfall sein.

Software as a Service (SaaS) liegt im Trend. Zunächst getrieben von der Softwareindustrie, interessieren sich mittlerweile auch kleine und mittlere Unternehmen für den Ansatz. Das Versprechen von Kostenvorteilen möchte man ja zumindest einmal überprüfen. Aber auch die propagierten technischen Vorteile wecken Interesse: Keine ständigen Investitionen in die Infrastruktur, Updates und Upgrades stünden ohne jeden Aufwand im ganzen Unternehmen bereit, eigene Serverkapazitäten für den Betrieb der Software würden nicht mehr benötigt. Und der PC am Arbeitsplatz müsse nur über einen Browser verfügen. Aber hält SaaS diese Versprechen auch? Sind die Lösungen ausreichend sicher? Und welche Systeme stehen überhaupt schon zur Verfügung?

SaaS, ASP (Application Service Providing) oder On-Demand. Interessenten werden mit einer Vielzahl von Begriffen konfrontiert. Dabei bringt Wikipedia das Thema eigentlich schon auf den Punkt: „Software as a Service, kurz SaaS, ist ein Software-Distributions-Modell, respektive ein Geschäftsmodell mit der Philosophie, Software als Dienstleistung basierend auf Internettechnologien bereitzustellen, zu betreuen und zu betreiben.“ Gemäß dieser Definition handelt es sich also primär um einen neuen Vertriebsweg. Der Endanwender bekommt seine Software auf eine neue Art zur Verfügung gestellt. Daher wird oft auch von Mietsoftware oder von Software On-Demand gesprochen. Und dies sind tatsächlich die wesentlichen Bestandteile des SaaS-Ansatzes. Kunden von SaaS-Lösungen sollen ihre Software nur noch mieten. Diese Software steht im Rechenzentrum des Softwareanbieters bereit. Der Kunde mietet also nicht nur eine Software, sondern auch eine Infrastruktur und die dazugehörigen Servicedienstleistungen. Ein Punkt, der bezüglich des Kostenaspektes von erheblicher Bedeutung ist.
Beim ASP-Ansatz bekam jeder Kunde seine eigene Applikation oder Anwendungsinstanz. Diese wurde für ihn auf einer dedizierten Hardwareplattform betrieben. SaaS Produkte dagegen werden allen Kunden auf einer gemeinsamen Plattform zur Verfügung gestellt. Dieses Vorgehen bietet entscheidende Vorteile. Die gemeinsame Infrastruktur lässt sich kosteneffizient nutzen und gestattet gleichzeitig geringere Wartungs- und Entwicklungskosten. Denn der Hersteller wartet und entwickelt nur ein System, nicht unzählige kundenindividuelle Installationen.
Die Lightpower GmbH in Paderborn ist seit mehr als 30 Jahren im Geschäft für professionelle Bühnenbeleuchtung und showtechnisches Equipment tätig. Als SaaS-Anwender der ersten Stunde arbeitet das Unternehmen auch mit dem PPS (Produktionsplanung- und Steuerung)-Modul der Myfactory-Software. Vor allem die Kabelkonfektionierung und der individuelle Ausbau der Lichtsteueranlagen nach Kundenwunsch sowie die Bevorratung mit Teilfertigprodukten für das Lager sind Prozesse, die das Unternehmen damit abwickelt. Verkauf und Einkauf können zudem direkt auf Materialanforderungen aus der Abteilung reagieren und somit effizienter arbeiten.
Es gibt eine wesentliche Voraussetzung für den Einsatz von SaaS-Software: leistungsfähige Internetverbindungen. Da diese heute flächendeckend zur Verfügung stehen, spricht von technischer Seite nichts mehr gegen deren Einsatz. SaaS verspricht Kostenvorteile. Und tatsächlich kann der Ansatz hier überzeugen. Da beim Anwender keine Software installiert wird, fallen hier auch keine Kosten an. Es muss ja lediglich ein Browser für den Zugriff vorhanden sein. Aber auch die Wartung erfolgt beim Anbieter der Software. Dies bringt neben den Kostenvorteilen einen weiteren Vorteil mit sich. Neuerungen in der Software kommen von zentraler Stelle und stehen allen Anwendern sofort zur Verfügung. Die monatlich fälligen Mietzahlungen sind zudem vollkommen transparent. Unter finanziellen Gesichtspunkten profitieren Anwender somit von einer geringen Kapitalbindung und niedrigen Anfangsinvestitionen. Gleichzeitig wird die firmeninterne IT entlastet und die Einführungszeiten einer Software sinken erheblich. Nicht zuletzt muss man sich um Sicherheitsfragen auch nicht mehr separat kümmern.
Mittelständischen Unternehmen ist oft nicht wohl bei dem Gedanken, wichtige Daten außer Haus zu speichern. Aber sind diese Bedenken berechtigt? Klare Antwort: Nein. Kaum eines dieser Unternehmen dürfte in der Lage sein, die Sicherheitsstandards, die von der Softwareindustrie in ihren Hochsicherheitsrechenzentren geboten werden, selber zu realisieren. Im Gegenteil, lokale Server in normalen Bürogebäuden bergen ein erheblich höheres Gefahrenpotenzial in sich. Die Anforderungen der Anwender bezüglich Verfügbarkeit und Support sind ebenfalls hoch. Eine SaaS-Lösung muss an 7 Tagen die Woche und an 24 Stunden täglich verfügbar sein. Auch dies ist heute bei seriösen Anbietern weitestgehend sichergestellt.
Moderne SaaS-Lösungen liefern Funktionen, die auch bei traditionell installierten Systemen zu finden sind. So eignet sich beispielsweise die Unternehmenssoftware Myfactory Business World für den Einsatz in den Bereichen ERP (Enterprise Resource Planning), CRM (Customer Relationship Management), PPS (Produktionsplanung- und -steuerung), FiBu (Finanzbuchhaltung), MIS (Management-Informationssystem), HRM (Human Resource Management) und B2B (Business to Business).
Rene Meister, Geschäftsführer Myfactory International, Frankfurt

Marktchancen
Die Vorteile des SaaS-Modells im CRM-Umfeld sind schon oft untersucht worden. Die Studie von Myfactory zeigt nun, dass diese auch für den ERP-Einsatz gelten. Gleichzeitig gibt es keine funktionalen Unterschiede zwischen intern betriebener und SaaS-Software. SaaS-Lösungen sind schneller einsatzfähig als eine auf den eigenen Rechnern laufende Software. Mehr noch, da der Anwender von jedem Ort aus auf sein System zugreifen kann, steigt seine Produktivität.
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