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„Wir wollten keine Schlüssel mehr“

Sto in Stühlingen setzt auf Sicherheitskonzept von Kaba
„Wir wollten keine Schlüssel mehr“

Da sich immer wieder Touristen auf das Firmengelände verirrten, entschied sich die Geschäftsleitung von Sto schließlich für eine professionelle Zugangskontrolle und ein umfassendes Sicherheitskonzept von Kaba.

Das Unternehmen Sto ist ein Spezialist für Gebäudebeschichtung und beschäftigt weltweit rund 5000 Mitarbeiter. 800 davon arbeiten in der Firmenzentrale in Stühlingen, wo auch die Geschäftsleitung, die zentralen Dienste sowie die Produktion und Logistik untergebracht sind. Im Laufe der Jahrzehnte ist hier eine heterogene Gebäudestruktur entstanden, die ganz in der Nähe der Bundesstraße und der beliebten „Sauschwänzlebahn“ liegt. Deswegen kamen immer wieder Touristen auf den offen zugänglichen Firmenparkplatz und das Firmengelände. Ein umfassendes Sicherheitskonzept sollte deshalb für einen geregelten Zugang zum Unternehmen sorgen, die Sicherheit erhöhen und sensible Bereiche schützen.

Die Zutrittskontrolle regelte bislang eine herkömmliche Schließanlage mit Schlüsseln. Es gab mehrere Schließkreise und einige wenige Generalschlüssel. Vereinzelt waren bereits Online-Zutrittsleser von Kaba zur Absicherung des Datacenters und der IT-Räume vorhanden. Bei der Zeiterfassung hatte man sich für ein einheitliches System mit Legic-Ausweisen an allen deutschen Standorten entschieden. Die dezentral installierten Zeiterfassungsterminals von Kaba sind alle mit der Zentrale in Stühlingen verbunden. Dort ist das System B-Comm ERP-SAP implementiert und sorgt für den Datenaustauch zu SAP HCM. So stand man bei der Zutrittskontrolle vor der Frage, die alte Anlage durch eine neue Schließanlage mit Schlüsseln komplett zu ersetzen oder ein IT-gestütztes System einzuführen.
Die Anforderungen an das neue System waren vielfältig. So sollten künftig nur die Mitarbeiter Zugang auf das Betriebsgelände haben. Touristen müssen draußen bleiben. Das Zugangsmedium muss dabei so geschaffen sein, dass es die Angestellten automatisch immer bei sich führen. Und sollte es einmal verloren gehen, darf das keine neuen Installationen nach sich ziehen. Der Kunde erwartete zudem eine einfache Handhabung für den Fall, dass das Zugangsmedium zuhause vergessen wird. Gleiches betrifft den Umgang mit Umzügen, dem Wechsel von Verantwortlichkeiten oder dem Entzug von Zutrittsberechtigungen. Auch der Umgang mit Gästen und Leiharbeitern musste einfacher werden. Und nicht zuletzt sollte sich das Gebäude am Abend automatisch abschließen. „Am wichtigsten waren uns die einfache Handhabung des Systems und klare Prozesse, die uns das Leben insgesamt leichter machen“, so Philipp Bellhäuser, Leiter IT-Infrastruktur, Architektur und Betrieb in der Sto-Gruppe. Am Ende entschied man sich für ein neues, elektronisches System mit Cardlink-Komponenten. „Wir wollten keine Schlüssel mehr“, betont Bellhäuser. „Das einzige Zugangsmedium sollte unser Firmenausweis sein, der zusätzlich für alle anderen Anwendungen genutzt werden kann.“
Die eigentliche Herausforderung bei dem Projekt war die Konzepterstellung und die Organisation rund um die Zutrittskontrolle. So mussten aktuelle Gebäudepläne bereitgestellt und eine eindeutige Namensgebung für Räume und rund 220 Türen gefunden werden. Die anschließende technische Umsetzung war nicht mehr schwierig. So wurde das Zutrittsmanagementsystem Kaba Exos installiert und an das vorhandene B-Comm-System angebunden. Die Konfiguration aller geplanten Cardlink-Komponenten ließ sich in drei Wochen durchführen. Danach wurden sukzessive rund 260 elektronische Türbeschläge und Digitalzylinder installiert und neue Ausweise mit Lichtbild an alle Mitarbeiter ausgegeben. Mit diesen Ausweisen können die Mitarbeiter auch an Verpflegungsautomaten und in der Kantine bezahlen, weil gleichzeitig noch ein einheitliches Bezahlsystem eingeführt wurde. Später wurde das System mit Schrankschlössern erweitert, in denen Unterlagen für Poolfahrzeuge aufbewahrt werden. (ub)

Der Profi für gebaute Lebensräume
Seit der Gründung Mitte der fünfziger Jahre entwickelt und produziert die Sto SE & Co. KGaA Produkte für das Bauen. Heute ist das Unternehmen ein Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Der Konzernumsatz 2014 betrug rund 1,21 Mrd. Euro. Im Geschäftsfeld Wärmedämm-Verbundsysteme ist das Unternehmen führend. Zum Kernsortiment gehören aber auch Fassadenelemente sowie Putze und Farben für den Außen- und Innenbereich. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Betoninstandsetzung, Bodenbeschichtung, Akustiksysteme und Fassadensysteme. Der Mittelständler sieht sich als Technologieführer bei der nachhaltigen Gestaltung von gebauten Lebensräumen.
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