Ob die im Silicon Valley gelegene Stanford University, das Massachusetts Institute of Technology (MIT) oder die berühmten Bell Labs – das Geheimnis des Erfolgs dieser Kreißsäle für Spitzentechnologien lässt sich auf einen kurzen Nenner bringen: Austausch über Fachgrenzen hinweg. Vor allem an den Schnittstellen verschiedener Disziplinen gedeihen Innovationen besonders gut und rasch.
Das wissen auch die Verantwortlichen der RWTH Aachen. Ihr neuer Campus wird auf einer Fläche von 2,5 Quadratkilometern Tausende von Wissenschaftlern mit Firmenforschern zusammenspannen (siehe Titelthema ab S. 22). Das Ergebnis des Megaprojektes ist nicht nur einer der größten Wissenschaftsparks Europas. Es geht auch um die Fortentwicklung des Konzepts einer modernen Technischen Hochschule.
Damit es künftig auch nicht am Nachwuchs mangelt, poliert die Aachener RWTH ihr Image und das der beteiligten Partner über das Campus-Vorhaben auf. Doch solche Leuchttürme allein werden nicht reichen, um junge Leute für Technik zu faszinieren. Hier hilft vor allem, die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Verbänden mit den Schulen weiter auszubauen. Projekte wie der Wissenspark von ThyssenKrupp tragen ebenso dazu bei wie das vom Bundesforschungsministerium initiierte „Wissenschaftsjahr“. 2009 wird sich thematisch am Entdeckergeist der Forschung orientieren. Unter dem Motto „Forschungsexpedition Deutschland“ sind die Menschen eingeladen, auf Entdeckungsreise durch die Forschungslandschaft zu gehen: Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung, Kultur und Politik öffnen die Türen ihrer Einrichtungen und laden zum Schulterblick auf neueste Entwicklungen in der Forschung ein. Vor diesem Hintergrund macht auch der Ausstellungszug „Expedition Zukunft“ in 60 Städten in Deutschland Station.
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