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Wertorientierte Produktion vereint Interessen

Wertevorstellungen von Kunde und Hersteller differieren
Wertorientierte Produktion vereint Interessen

Qualitativ hochwertige Produkte bei gleichzeitiger Maximierung des betriebwirtschaftlichen Erfolges effizient zu produzieren, das ist das primäre Ziel von produzierenden Unternehmen in einem Hochlohnland. Hierzu müssen die unterschiedlichen Interessen von Kunden und Herstellern möglichst gut erfüllt und vereinheitlicht werden.

Eine wertorientierte Produktion wird durch eine zielgerichtete Wertschöpfung erst erreicht dann, wenn sich produzierende Unternehmen durch folgende Faktoren auszeichnen:

  • Sicherstellung einer kostenoptimalen Produktion – bei unterschiedlichen Randbedingungen an weltweit verteilten Produktionsstandorten,
  • Flexibilität der Produktion hinsichtlich Produkt und Technologieeinsatz für eine schnelle und angepasste Adaption der Produktion an sich immer schneller ändernde Produkte und Technologien,
  • Maximale Produktivität der eingesetzten Technologien mit Hilfe des Einsatzes von innovativen Techniken zur Prozesssteuerung und -regelung,
  • Gewährleistung gleich bleibender und höchster Produktqualität durch den Einsatz von Prozess- und Produktüberwachungssystemen in der Fertigung.
Aus Produktionssicht definiert sich der Wert eines Produktes hauptsächlich an den laufenden Betriebskosten und der erreichten Produktionszahl. Dagegen thematisiert der Kunde in seiner subjektiven Produktionsbewertung in keiner Weise die wirtschaftliche Fertigung des Produktes, sondern ausschließlich seine festgesetzten Anforderungen an die Produktqualität, die Fertigungsflexibilität und die Produktkosten. Dabei widerspricht die gewünschte Flexibilität an ein Produkt häufig den Vorstellungen des Herstellers, ein Produkt kostengünstig umzusetzen. Eine wertorientierte Produktion sollte es ermöglichen, die Interessenschwerpunkte beider Seiten zu vereinen, da nur kostenoptimierte und flexible Produktionstechnologien im Hochlandland Deutschland gute Zukunftsaussichten haben werden.
Grundsätzliche Ziele der wertorientierten Produktion sollten der Einsatz wertschöpfender Prozesse und die Minimierung des Aufwandes für Planung, Arbeitsvorbereitung, Handling und Transportvorkommen sein. Um diese Ziele verfolgen zu können, ist aus produktionstechnologischer Sicht der konventionelle Produktionsablauf unter den Aspekten der anforderungsgerechten Produktplanung, der Technologiebeherrschung und der Flexibilität zu beleuchten.
Dieser Beitrag stellt Prozessketten vor, die auf den Grundlagen eines wertorientierten Ansatzes basieren und stellt wertorientierte Maßnahmen in der Produktion dar. Darüber hinaus werden nicht nur eingesetzte Fertigungsmittel und Fertigungshilfsmittel in Relation zur Produktivität des Unternehmens und Qualität des Produktes gesetzt, sondern auch das vorhandene Technologiewissen in eine „Bewertung“ einbezogen. Die Bewertung von Produktionstechnologien ist eine Herausforderung, da ihr Nutzen nur schwer quantifizierbar ist. Bei der näheren Betrachtung einer Fertigungstechnologie kristallisiert sich heraus, dass die Prozessbewertung oftmals eine personenbezogene Größe ist, so dass bei jeder Bewertung von einem individuellen Zielsystem des Bewertenden ausgegangen werden muss. Ein umfassendes, allgemeingültiges Bewertungsprinzip lässt sich demnach nicht definieren. Somit stellt sich die Frage, was in den Augen der Industrie eine wertorientierte Produktionstechnologie definiert.
Anhand repräsentativer Beispiele aus der Deutschen Industrielandschaft werden aktuelle und zukünftige Strategien zur Umsetzung der oben genannten Forderung beleuchtet. Hierzu werden die drei zentralen Aspekte
  • anforderungsgerechte Produktplanung,
  • Technologiebeherrschung und
  • Flexibilität von Produktionstechnologien
für drei hochwertige Produktgruppen diskutiert. Typische Prozessketten und bereits eingesetzte Erfolgsmuster werden anhand ausgewählter Beispiele dargestellt. Die Entwicklung und Fertigung von Umformbauteilen für die Massenfertigung, der Dampfturbinenbau für die Energiegewinnung sowie der Flugtriebwerksbau für die nächste Generation von höchsteffizienten Triebwerken für die militärische und zivile Luftfahrt werden hinsichtlich einer wertorientierten Produktion analysiert.
Referent:
Prof. Fritz Klocke
WZL/Fraunhofer IPT
Wertschöpfende Prozesse einsetzen
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