Gegensätzlicher könnte das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer im Februar kaum sein: Die Bewertung der aktuellen Lage hat den höchsten Wert seit fast drei Jahren erreicht. Dem gegenüber steht eine sichtbare Verunsicherung bei den Erwartungen auf Sicht von sechs Monaten, teilt die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) mit. Es verwundere nicht, dass sich diese Abschwächung der Perspektiven parallel zu den neuen, eher binnenorientierten Signalen aus der US-Regierung bewege. Schließlich sind deutsche Zulieferer in höchstem Maß nicht nur von direkten Ausfuhren, sondern gerade auch von Exportchancen ihrer Kunden abhängig. Zudem realisieren die Unternehmen, dass sich in der EU Reformen aufgrund anstehender Wahlen eher verzögerten, als dass Aufbruchsstimmung entstehe, heißt es weiter. Und das Warten auf die offizielle Brexit-Erklärung sei auch noch nicht beendet. Alles in allem ist dies laut ArGeZ eine Gemengelage, die sich vorerst wie Mehltau auf das Investitionsklima legt.
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