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Aluminiumindustrie blickt auf gutes Geschäftsjahr zurück

Verband GDA hofft auf stabile Konjunkturentwicklung in 2012
Aluminiumindustrie blickt auf gutes Geschäftsjahr zurück

Aluminiumindustrie blickt auf gutes Geschäftsjahr zurück
Friedrich Brökelmann, Präsident des GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie, Düsseldorf: „In Deutschland wurde 2011 wieder das Mengenniveau des Vorjahres erreicht, teilweise überschritten.“ Bild: GDA
Die deutschen Aluminiumproduzenten und -verarbeiter haben nach Angaben des GDA – Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V. – das Jahr 2011 positiv abgeschlossen. Die Wachstumsdynamik ließ zwar nach dem guten 1. Halbjahr 2011 zum Ende des Jahres leicht nach, insgesamt konnte die Unternehmen ihre Produktion jedoch in nahezu allen Bereichen gegenüber dem Vorjahr ausweiten. Die Binnennachfrage hat sich stabilisiert, die Auslandsnachfrage entwickelte sich ebenfalls fest. Für das Jahr 2012 hoffe die Branche auf einen stabilen Konjunkturverlauf, teilt der GDA mit.

„In Deutschland wurde 2011 wieder das Mengenniveau des Vorjahres erreicht, teilweise überschritten. Die deutsche Aluminiumindustrie blickt damit auf eine positive Entwicklung 2011 zurück“, erklärte GDA-Präsident Friedrich Brökelmann. „Hätte die Aluminiumkonjunktur im dritten Quartal 2011 nicht an Auftriebskraft verloren, wäre die Jahresbilanz noch besser ausgefallen“, ergänzte GDA-Geschäftsführer Christian Wellner. „Im vierten Quartal haben unsere Unternehmen ihre zu Jahresbeginn erzielten Mengengewinne dann teilweise wieder eingebüßt, was in einigen Marktsegmenten zu leichten Rückgängen führte“.
Rohaluminiumproduktion legt deutlich zu
In Deutschland wurden im Jahr 2011 rund 1,067 Millionen t Rohaluminium erzeugt. Damit stieg die Produktion um 5,3 % gegenüber 2010 an. Die Herstellung von Rohaluminium teilte sich im Jahr 2011 auf 432 472 t Primäraluminium und 634 441 T Sekundäraluminium auf. Gegenüber dem Vorjahr fiel der Anstieg beim Primäraluminium mit 7,5 % stärker als beim Sekundäraluminium mit 3,8 % aus. Die Erzeugung von Aluminiumhalbzeug belief sich im Jahr 2011 auf 2,443 Millionen t. Gegenüber 2010 ist dies ein leichter Rückgang von 0,5 %. Die Unternehmen produzieren Walzprodukte, Strangpressprodukte, Drähte und Schmiedeteile. Quantitativ ist die Produktion von Aluminiumhalbzeug der wichtigste Bereich der deutschen Aluminiumindustrie.
In der Aluminiumweiterverarbeitung wurden in Deutschland 2011 363 076 t hergestellt. Das Produktionsvolumen war damit gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant. Die Weiterverarbeitung wird aufgegliedert in die Bereiche „Folien und dünne Bänder“, „Tuben, Dosen und Fließpressteile“ sowie Metallpulver. Während die Produktion von Folien und dünnen Bändern um 1,6 % zurückging, kam es bei Tuben, Dosen und Fließpressteilen zu einem Anstieg um 7,8 %. Die Erzeugung von Metallpulver nahm immerhin um 5,2 % zu.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Prognose 2012
Die Rahmenbedingungen der Aluminiumkonjunktur haben sich in den zurückliegenden sechs Monaten nach Ansicht des GDA-Chefvolkswirts Andreas Postler verschlechtert. „Die Messlatte für den Export wurde im Jahr 2011 schon recht hoch gelegt und schränkt weitere Wachstumschancen ein. Hinzu kommen rezessive Tendenzen in der Eurozone, dem bei weitem wichtigsten Exportmarkt der deutschen Aluminiumindustrie“, sagt Postler. „Damit bleibt nur der Inlandsmarkt, um den Absatz auszuweiten und auch dieser kann sich nicht permanent vom konjunkturellen Umfeld abkoppeln.“
Zuversichtlich stimmen Andreas Postler hingegen die Erwartungen an wichtige Abnehmerindustrien. Für den Maschinenbau und die Elektrotechnik könne ein Wachstum von 4 bis 5 % erwartet werden. Auch die Startchancen der Bauwirtschaft seien für das laufende Jahr 2012 nicht zu unterschätzen. Dies gelte insbesondere für den Wohnungsbau. Auch für die Automobilindustrie, die in den vergangenen Jahren deutlich expandieren konnte, stehe die Chance keinesfalls schlecht, das hohe Niveau – sowohl bei der Inlandsproduktion als auch bei den Exporten – halten oder sogar übertreffen zu können. „Unsere Wettbewerbsposition in Europa ist gut und das Vertrauen der deutschen Industrie in eine gute Entwicklung der Märkte stimmt zuversichtlich. In Deutschland sollte daher die Aluminiumproduktion 2012 nahe den hohen Produktionsniveaus von 2010 und 2011 liegen“, so Friedrich Brökelmann.
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