Impulstage für Einzelfertiger | Mit der Wertschöpfung im Spannungsfeld von Industrie 4.0 und Internationalisierung befassten sich die diesjährigen Impulstage für Einzelfertiger. In Bonn diskutierte die Branche, wie mittelständische Unternehmen den wirtschaftlichen Wandel erfolgreich gestalten können.
Der Wandel der industriellen Wertschöpfung bringt mittelständischen Projektfertigern Chancen, aber auch Risiken. Wer sich hier die die nötige Orientierung verschaffen will, war bei den „Impulstagen für Einzelfertiger 2016“ Mitte Juni in Bonn an der richtigen Adresse. 150 Manager der ersten und zweiten Führungsebene informierten sich auf der Konferenz des Instituts für Einzelfertiger (Ife), wie sie als mittelständische Einzel-, Auftrags- oder Variantenfertiger mit den Herausforderungen umgehen können, die sich aus dem grundlegenden Wandel ihrer Märkte ergeben.
Gelegenheiten, um ihr aktuelles Vorgehen zu hinterfragen und Anregungen für die weitere Unternehmensentwicklung zu bekommen, gab es reichlich. Genutzt wurden dafür die Best-Practice-Foren, World-Cafés, Vorträge und Podiumsdiskussionen. Dabei bildeten Themen wie „Industrie 4.0, der sich weiter zuspitzende Fachkräftemangel sowie die Anpassung der bisherigen Managementmethoden an die wachsende Dynamik der Märkte die Schwerpunkte“, sagt Michael Braetz, Geschäftsführer des Ife-Netzwerks für Einzelfertiger, das Kongresse für diese Zielgruppe seit 2010 veranstaltet.
Das diesjährige Spitzentreffen der Einzelfertiger in Deutschland, Österreich und der Schweiz blickte weit über die eigene Region hinaus. So erläuterte Lili Tao, stellvertretende Generalkonsulin der Volksrepublik China, Investitionschancen für Unternehmen aus der DACH-Region. Ihrer Meinung nach beinhaltet der Ende 2015 beschlossene neue Fünfjahresplan eine Fülle von Entwicklungsideen, die gerade auch für industrielle Know-how-Träger aus dem deutschsprachigen Raum interessant wären, so Tao. Etwa wenn es um Lösungen für die Aufgabengebiete „Grüne Entwicklung“ oder „Verbesserung des Lebensstandards“ gehe.
Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des VDMA, unterstrich, dass zahlreiche Schwellenländer trotz nachlassender Wirtschaftsdynamik keineswegs als Kunden ausfallen würden. Die wachsenden Bedarfe an industriellen Produkten einer weiter zunehmenden Bevölkerung wären der Motor für eine forcierte Industrialisierung. Von dieser Entwicklung könne der deutsche Maschinenbau profitieren, wenn er Internationalisierung und Innovation mit operativer Exzellenz kombiniere, so Wiechers. Bei den unmittelbaren Wertschöpfungsthemen des Kongresses beherrschte der Megatrend Industrie 4.0 die Diskussion.
Insgesamt trugen 53 Referenten aus Industrie, Beratung, Wissenschaft, Verbänden und Politik zum Programm der Impulstage bei. Im Fokus standen sowohl die strategischen Herausforderungen als auch die konkreten operativen Aufgaben, denen sich Einzelfertiger stellen müssen.
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