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Boysen überspringt erstmals die Umsatz-Milliarde

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Boysen überspringt erstmals die Umsatz-Milliarde

Boysen überspringt erstmals die Umsatz-Milliarde
Am neuen Standort in Achim bei Bremen fertigt Boysen seit Kurzem Abgastechnik für die C-Klasse von Mercedes-Benz. (Bild: Boysen)
Im Geschäftsjahr 2013 hat die Boysen Gruppe erstmals die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überschritten – und gleichzeitig massiv in den Standortausbau investiert. Nach dem vor wenigen Wochen erfolgten Start in Achim bei Bremen gehen in den nächsten Monaten drei weitere neue Fertigungswerke in die Serienproduktion.

Der Abgastechnik-Spezialist mit Stammsitz im baden-württembergischen Altensteig setzt seinen Aufwärtstrend ungebrochen fort. Die von Geschäftsführer Rolf Geisel vorgestellten Zahlen weisen für 2013 einen Umsatz von 1,02 Mrd. Euro aus. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Plus von rund 5 %. Gleichwohl macht der Unternehmer deutlich, dass 2013 für die Firmengruppe auch „ein extrem schwieriges Jahr“ war. Die Entwicklung im für Boysen noch jungen Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auch im Automobilbereich seien bei zwei Kunden deutliche Umsatzrückgänge gegenüber den Planungen zu verzeichnen gewesen. „Hinzu kamen hohe Vorleistungen in neue Projekte. Alles in allem sind die Erträge im Vergleich zum Vorjahr damit leicht rückläufig. Allerdings können wir mit Blick auf die allgemeinen Branchenverhältnisse immer noch von einem zufriedenstellenden Ergebnis sprechen“, so Geisel. Die Zahl der Beschäftigten lag zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres bei 2200 gegenüber 1980 in 2012. Den größten Sprung nach oben gab es, bedingt durch das Standortwachstum, bei den Investitionen. Diese liegen mit 125 Mio. Euro fast 50 % über dem Vorjahresniveau.

Gleich vier neue Produktionswerke in Achim bei Bremen, Tuscaloosa (USA), East London (Südafrika) und Langfang (China) wurden termingerecht fertiggestellt. Hintergrund dafür ist der bislang größte Auftrag in der Unternehmensgeschichte: Als Systempartner von Mercedes-Benz fertigt und liefert Boysen die Abgasanlagen für sämtliche Modelle, die auf der Baukasten-Plattform „Mercedes Rear Wheel Drive Architecture“ (MRA) basieren. Den Anfang macht aktuell die neue C-Klasse. Hinzu kommen künftig weitere auf der MRA-Plattform gebaute Fahrzeuge wie der GLK und die E-Klasse.
In Kösching bei Ingolstadt entsteht derzeit ein weiteres Werk. Hier soll ab 2015 die Abgastechnik für den neuen Audi A4 hergestellt werden. Bereits im Mai bezugsfertig ist das Boysen Innovationszentrum Nagold (BIN) und damit der zweite große Entwicklungsstandort neben dem Unternehmensstammsitz im nur 15 km entfernten Altensteig. Ebenso wie in Altensteig setzt Boysen laut Geisel auch in Nagold auf modernste Erprobungseinrichtungen, zu denen bis 2015 unter anderem ein Rollen- sowie ein Motorenprüfstand speziell für Nutzfahrzeuge zählen werden. Komplettiert wird das Standortwachstum der Boysen Gruppe durch die Mehrheitsbeteiligung an der MHG Fahrzeugtechnik GmbH im schwäbischen Heubach, die Kleinserien und Prototypenteile im Abgasbereich fertigt und unter anderem gefragter Partner verschiedener Formel-1-Rennställe ist.
Nachdem mit den hohen Investitionen im Vorjahr „eine starke Basis“ geschaffen wurde, soll sich vor allem der Anlauf der neuen Werke in diesem Jahr auch auf die Bilanz auswirken: Für 2014 rechnet Rolf Geisel mit einem Umsatzzuwachs auf 1,2 Mrd. Euro – „bei leicht steigenden Erträgen und geschätzten Investitionen von 80 Millionen Euro“. Verbunden damit ist der geplante Anstieg der Mitarbeiterzahl auf 2500 innerhalb der Boysen Gruppe.
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