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Die Besten unter den Besten

Wettbewerb Excellence in Production fand zum 11. Mal statt
Die Besten unter den Besten

Werkzeug- und Formenbau | Die Gerresheimer Regensburg GmbH ist „Werkzeugbau des Jahres 2014“. Die Preisverleihung fand am Vorabend des Kolloquiums Werkzeugbau mit Zukunft statt.

Als der Wettbewerb „Excellence in Production“ im November 2003 begründet wurde, hatten die Initiatoren vor allem zwei Ziele: Sie wollten die öffentliche Wahrnehmung des Werkzeug- und Formenbaus verbessern, und zudem sollte ein Forum, in dem die Teilnehmer von den Klassenbesten lernen können, die Wettbewerbsfähigkeit der ganzen Branche stärken. Dass gerade letzteres gelungen ist, belegt eine Aussage von Prof. Günther Schuh. Als Vertreter der beiden veranstaltenden Institute – dem Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen und dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT) – sagte er am Abend der diesjährigen Preisverleihung zu den Gästen: „Mit der Punktzahl, die vor wenigen Jahren noch locker für den Gesamtsieg gereicht hätte, wären Sie heute nicht mal im Finale.“

Als Werkzeugbau des Jahres 2014 hat die Gerresheimer Regensburg GmbH mit Sitz in Wackersdorf die bislang höchste Punktzahl erreicht. Den Pokal übergab Laudator und Vorjahressieger Axel Wittig, Geschäftsführer der Webo Werkzeugbau GmbH in Amtzell, an die Vertreter von Gerresheimer.
Die Wackersdorfer fertigen seit 1958 innerhalb der Unternehmensgruppe Gerresheimer Medical Plastic Systems anspruchsvolle Werkzeuge für medizinische Kunststoffe, vor allem für Reinraumanwendungen. Der Werkzeugbau stellt dafür unter anderem Spritzgießwerkzeuge, Einfach- und Mehrkomponentenwerkzeuge sowie Heißkanalwerkzeuge her. Die Jury bestätigte den hervorragenden Eindruck des Expertenteams von WZL und IPT. Besonders beeindruckt zeigten sich die Juroren von der ausgesprochen hohen Leistungsfähigkeit der maschinellen Ressourcen für die Hartbearbeitung anspruchsvoller Werkstücke. Auch der bis ins Detail standardisierte Prozess der Auftragsabwicklung sei nahezu einzigartig für den Werkzeugbau. Eine umfangreiche messtechnische Ausstattung sichere den hohen Qualitätsanspruch ab. Ein breites Angebot an Dienstleistungen rund ums Werkzeug, die Generalunternehmerschaft für komplette Anlagen und das mehrsprachige Wissensmanagement ergänzten den Gesamteindruck.
Neben dem Gesamtsieg ging auch die Auszeichnung in der Kategorie „Interner Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter“ an Gerresheimer. Gewinner in der Kategorie „Interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter“ ist die Harting Applied Technologies GmbH aus Espelkamp. Das Unternehmen entwickelt, konstruiert und fertigt hochpräzise Spritzgießformen sowie Druckguss- und Stanz-Biege-Werkzeuge für die Elektro- und Automobilindustrie. Bester „Externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter“ wurde die Opus Formenbau GmbH & Co. KG aus Schönau im Odenwald. Das junge Unternehmen entwickelt und fertigt Spritzgieß- und Vulkanisationsformen für Automobilzulieferer, mit Schwerpunkten auf Karosseriedichtungen, Glasumspritzungen und Mehrkomponentensystemen. Den Sieg in der Kategorie „Externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter“ trägt die Schneider Form GmbH aus Dettingen unter Teck nach Hause. Schneider Form hat sich seit seiner Gründung 1961 immer wieder als Pionier des Formenbaus und der Kunststofftechnik gezeigt. Heute umfasst das Portfolio die Produktentwicklung und die Herstellung großer Spritzgieß- und Druckgusswerkzeuge sowie großer Thermoformen für Bauteile aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff.
Die Experten von IPT und WZL ermittelten die elf Finalisten des Wettbewerbs anhand eines ausführlichen Vergleichs von mehr als 290 Werkzeug- und Formenbau-Betrieben. Die Angaben der Unternehmen werden in einem standardisierten Kennzahlensystem ausgewertet und anonymisiert. Jeder Teilnehmer erhält eine ausführliche, individuelle Auswertung, aus der er seine Stärken und Verbesserungspotenziale ableiten kann. Neun fachkundige Juroren aus Industrie, Politik und Wissenschaft bestimmten die Sieger in den vier Kategorien und den Gesamtsieger.
Auch im kommenden Jahr werden sich die besten Werkzugbau-Unternehmen wieder untereinander messen. Interessenten können sich schon jetzt registrieren unter www.excellence-in-production.de.
Am Tag nach der Preisverleihung stellten ausgewählte Unternehmen ihre Erfolgsstrategien auf dem 14. Internationalen Kolloquium „Werkzeugbau mit Zukunft“ vor. Dabei ging es unter anderem um Globalisierungsstrategien, Markenbildung, Baukastensysteme oder die Serienfertigung von Leichtbauteilen aus Faserverbundstoffen. Als Vertreter von IPT und WZL referierten Prof. Schuh über „Smart Services“ und Prof. Fritz Klocke über „Stabile Fertigungsprozesse – Voraussetzung für die Automatisierung im Werkzeugbau“. (hw) •
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