ABB, Bosch, Cisco und LG wollen gemeinsam eine Software-Plattform für Smart Homes bereitstellen. Ein entsprechendes „Memorandum of Understanding“ haben die Unternehmen nun unterzeichnet.
Im Rahmen der Vereinbarung wollen die beteiligten Unternehmen eine offene Architektur für den Datenaustausch entwickeln. Die Software-Plattform soll es ermöglichen, dass verschiedene Geräte und Dienste Informationen untereinander austauschen. Zusätzlich wird weitere Anwendungssoftware zur Verfügung gestellt. Dadurch sollen künftig die Geräte unterschiedlicher Hersteller innerhalb eines Hauses automatisch, zum Beispiel in den Bereichen Sicherheit, Gesundheit und Unterhaltung, zusammenarbeiten.
Ein weiterer Schritt in Richtung Internet der Dinge
Bislang fehlt solch eine gemeinsame Plattform. Deshalb können Geräte vom Lichtschalter über den Rolladenmotor bis hin zu Waschmaschine, Multimedia-Anlage, Smartphone und Tablet-PC in der Regel weder untereinander noch über das Internet einfach Informationen auf standardisierte Art und Weise austauschen. Durch die Vernetzung verschiedenster Geräte im Haus sei die gemeinsame Plattform ein weiterer Schritt in Richtung Internet der Dinge für Wohngebäude. Nach Ansicht von Dr. Stefan Hartung, Mitglied der Geschäftsführung, Robert Bosch GmbH, erhöht man mit dem angestrebten Standard nicht nur die Lebensqualität im Haus, sondern hilft auch dabei, Energie im privaten Wohnbereich sparsam, sicher und komfortabel zu nutzen. Die Plattform soll zudem allen Herstellern, Software-Entwicklern und Anbietern von Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Dabei soll sie eine Vielzahl von Services zusammenführen, zum Beispiel in den Bereichen Energiemanagement, Sicherheitstechnik und Komfort sowie Unterhaltungselektronik.
Das ermöglicht neue Geschäftsmodelle: So können etwa Software-Entwickler Apps für diese Bereiche programmieren. Endnutzer müssen zudem künftig nicht mehr zwischen verschiedenen Technologien entscheiden, um ihre elektronischen Geräte in Wohnhäusern automatisch zu steuern.
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