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Fabrik der Zukunft auf Forschungscampus

Industrie 4.0
Fabrik der Zukunft auf Forschungscampus

Fabrik der Zukunft auf Forschungscampus
(v.l.): Klaus Bauer, Projektleiter, und Dr. Heinz-Jürgen Prokop, Geschäftsführer Entwicklung und Einkauf (beide Trumpf), Institutsleiter Prof. Thomas Bauernhansl und Projektleiter Ulrich Schneider (beide IPA) im Applikationszentrum Industrie 4.0, in dem das „Trumpf Lab“ stehen wird. Bild: Fraunhofer IPA/C. Hess)
Trumpf, Spezialist für Blechbearbeitungsmaschinen und Lasertechnik mit Stammsitz in Ditzingen, geht mit dem Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA eine fünfjährige strategische Kooperation ein. Ziel dieser langfristen Zusammenarbeit ist es, Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung zu Industrie 4.0 in der Blechbearbeitung zu verankern. Im so genannten „Trumpf Lab“ arbeiten Mitarbeiter von Trumpf und vom Fraunhofer IPA gemeinsam daran, innovative Lösungen für die Fertigungstechnik der Zukunft zu entwickeln. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf zahlreiche Facetten der Fabrik der Zukunft. In ersten Startprojekten werden die Bereiche „Intralogistik“, „Serviceorientierte Maschine“ und „Selbststeuernde Produktion“ bearbeitet. Über die Laufzeit der Kooperation sollen sich die Inhalte weiterentwickeln, so dass regelmäßig neue Projektthemen hinzukommen.

Das Trumpf Lab ist Teil des Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus, kurz S-Tec. Dieses neuartige Konzept eines kollaborativen Forschungscampus geht vom Fraunhofer IPA sowie der Universität Stuttgart und ihren angeschlossenen Instituten aus. Auch die weiteren Stuttgarter Fraunhofer-Institute sowie regionale und überregionale Industrieunternehmen gehören dem S-Tec an, der neben dem fertigungstechnisch ausgerichteten Trumpf Lab auch Initiativen wie „Arena2036“ zum Thema Leichtbau hervorgebracht hat.
„Wir bündeln mit diesen Initiativen öffentliche und privatwirtschaftliche Forschungsaktivitäten an einem Ort und greifen gezielt Themen mit starker gesellschaftspolitischer Relevanz auf“, erklärt Prof. Thomas Bauernhansl, Leiter des IPA. „Dieses ,Industry-on-Campus-Konzept‘ ist eine Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsumgebung, in der innovative Lösungen greifbar gemacht werden. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Trumpf und bin optimistisch, dass die Resultate, die aus dieser Kooperation gewonnen werden, nicht nur für das Unternehmen selbst marktrelevant sind, sondern auch für andere Firmen aus anderen Branchen.“
Die Erwartungen von Dr. Heinz-Jürgen Prokop, Geschäftsführer Entwicklung und Einkauf bei Trumpf Werkzeugmaschinen, sind entsprechend hoch: „Wir versprechen uns viel von der Zusammenarbeit, da zwei unterschiedliche Perspektiven unter einem Dach vereint werden: Tiefe Kenntnisse über Kundenbedürfnisse, Technologien und Märkte in der Blechbearbeitung auf der Seite von Trumpf und der wissenschaftliche Ansatz sowie umfangreiche Erfahrungen aus vielen Industrieprojekten zu Industrie 4.0 auf Seiten des Fraunhofer IPA. Diese Kombination birgt großes Innovationspotential. Wir werden Ideen für neue Lösungen und Geschäftsmodelle erarbeiten und diese anwendungsnah anhand von Funktionsmustern weiterentwickeln. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Produktivität und Wirtschaftlichkeit von Betrieben in der Blechfertigung auf ein neues Niveau zu heben.“
Trumpf sieht die Entwicklungen rund um Industrie 4.0 als große Chance und gestaltet deshalb seit Jahren die vernetzte Produktion der Zukunft aktiv mit. Dafür beteiligt sich das Unternehmen an verschiedenen Arbeitskreisen und Projekten, um Erfahrungen, Knowhow und Ideen einzubringen. So waren die Ditzinger beispielsweise seit 2011 Mitglied des von der Bundesregierung initiierten Arbeitskreises Industrie 4.0 und haben hierbei maßgeblich bei der Definition der Smart Factory der Zukunft mitgewirkt. Zudem engagiert sich der Maschinenbauer im Arbeitskreis Smart Service Welt und ist darüber hinaus Partner des CyProS-Projekts des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Smart Data Innovation Lab und der Allianz Industrie 4.0 BW.
Das Fraunhofer IPA betreibt bereits seit den 1990er-Jahren eine weltweit einzigartige Lernfabrik für wandlungsfähige Produktion, in der nun – im Zeitalter von Industrie 4.0 – verschiedenste cyberphysische Systeme integriert und miteinander vernetzt werden. Mit finanzieller Unterstützung des Landes Baden-Württemberg und Projektpartnerschaften aus der Wirtschaft werden im so genannten „Applikationszentrum Industrie 4.0“ Maschinen, Software und Prozesse integriert und fit für die Zukunft gemacht. •
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