Insgesamt 78 600 offene Ingenieurstellen waren im Oktober zu besetzen. Zu diesem Ergbnis kommt der aktuelle Ingenieurmonitor, den der VDI in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) jeden Monat veröffentlicht. In mehr als der Hälfte der Fälle wurden demnach Ingenieure mit den Schwerpunkten Maschinen- und Fahrzeugtechnik (24 700) und Energie- und Elektrotechnik (18 500) gesucht. Den offenen Stellen standen 23 483 arbeitslose Ingenieure gegenüber. Im Schnitt kamen damit auf einen arbeitslosen Ingenieur 3,3 offene Stellen.
Dabei war die Zahl der offenen Ingenieurstellen in fast allen Bereichen höher als die Arbeitslosenzahl. Ausnahmen waren vor allem im Bereich Rohstofferzeugung und -gewinnung zu verzeichnen. „Obwohl sich die konjunkturelle Lage in Deutschland deutlich eingetrübt hat, liegt die Nachfrage nach Ingenieuren auch weiterhin auf sehr hohem Niveau“, kommentiert IW-Geschäftsführer Hans-Peter Klös die Daten des neuen VDI-/IW-Ingenieurmonitor. „Der Bedarf an gutqualifizierten Ingenieuren dürfte sogar noch steigen. So ist das Großprojekt Energiewende ohne Spezialisten, die Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien, Stromnetze und -speicher entwickeln und bauen, nicht realisierbar“, so VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs.
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