Der in diesen Tagen vorgestellte Entwurf des IASB für die Internationale Rechnungslegung nach IFRS für KMU wird den Bedürfnissen mittelständischer Unternehmen nicht gerecht. Das bemängelt der WSM-Wirtschaftsverband, Düsseldorf/Hagen. Die Regelungen steigerten die Bürokratie und führten zu unkalkulierbaren Bilanzschwankungen. „Internationale Bilanzstandards machen für den Mittelstand nur dann Sinn, wenn die Bedürfnisse und Besonderheiten börsenunabhängiger Unternehmen berücksichtigt sind. Das ist mit dem Entwurf des IASB in seiner jetzigen Form noch nicht erreicht“, sagte Dr. Oliver Roth, deutsches Mitglied in der Arbeitsgruppe „IFRS für den Mittelstand“ des International Accounting Standards Board (IASB) und Geschäftsführer der Lemp-Hirz-Gruppe in Moers. „Der Entwurf basiere vor allem auf den Informationsinteressen des Kapitalmarkts“, so Roth, der zugleich Mitglied im Präsidium des WSM ist.
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