Zwei Großaufträge hat die Volkswagen AG an den Anlagenhersteller Eisenmann vergeben: Im südafrikanischen Uitenhage errichten die Böblinger eine neue Lackiererei, im spanischen Pamplona modifizieren sie die bestehende. In beiden Fällen kommt der Lackierprozess ohne Füller aus.
In Pamplona wird die in den 90er-Jahren unter Beteiligung von Eisenmann errichtete Lackiererei für den VW Polo durchgängig automatisiert und mit Roboterapplikation ausgestattet. Da VW dort 2001 Wasserlacke ohne Füller eingeführt hat, bauen die Böblinger die seitdem überflüssige Füllerkabine für eine zweite Decklackierstraße um.
In Uitenhage realisiert Eisenmann für eine breite Modellpalette – Golf, Bora, Caddy und Polo – eine komplette Lackiererei auf der grünen Wiese. Die dabei zum Einsatz kommende Kataphoretische Tauchlackierung (KTL) wartet mit einer Innovation auf: Sie besteht aus einem einlinigen Eisenmann-Vario-Shuttle-System, bei dem die leeren Fahrwerke unterhalb von Vorbehandlung und KTL zum Ausgangspunkt zurückkehren. Sowohl Pamplona als auch Uitenhage sind für 500 Fahrzeuge pro Tag ausgelegt.
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