Maschinenbau | Der Weltmaschinenumsatz ist im Jahr 2015 um rund 10 % gestiegen. Deutschland errreichte einen Gesamtumsatz von260 Mrd. Euro und landet damit auf Platz drei.
Nach Schätzungen der VDMA-Volkswirte stieg der globale Maschinenumsatz (ohne Serviceleistungen) 2015 um nominal 10 % auf ein neues Rekordniveau von 2570 Mrd. Euro. Um Währungs- und Preiseffekte bereinigt stagnierte der Weltumsatz allerdings. Der deutsche Maschinenbau konnte seinen dritten Platz im Weltranking mit einem Gesamtumsatz von 260 Mrd. Euro verteidigen. (Berechnungsbasis sind alle Unternehmen, auch mit weniger als 50 Beschäftigten). China ist mit 983 Mrd. Euro mit Abstand größter Maschinenproduzent, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit 368 Mrd. Euro. Japan reiht sich mit 234 Mrd. Euro auf Platz vier ein. Das Umsatzvolumen der in China ansässigen Unternehmen ist nur geringfügig niedriger als das der EU und der USA zusammen.
Der Umsatz wurde 2015 besonders durch Wechselkursveränderungen beeinflusst, die Ergebnisse der Weltumsatzschätzung wurden durch die Aufwertung zahlreicher Währungen gegenüber dem Euro teils kräftig verzerrt. Hierzu zählt insbesondere die Aufwertung des Dollars in Relation zum Euro um fast 20 %. Der chinesische Renminbi legte um 17 % gegenüber dem Euro zu, der japanische Yen um mehr als 4 %.
Aber auch die Währungen anderer Länder werteten zum Teil zweistellig gegenüber dem Euro auf. Durch die Kurssteigerungen kam das Umsatzvolumen in den Aufwertungsländern wechselkursbedingt zu Zuwachsraten im Vorjahresvergleich. Für Russland und Brasilien fällt der Umsatzrückgang in Euro gerechnet jedoch noch stärker aus, da hier die jeweilige Landeswährung 2015 gegenüber der Gemeinschaftswährung deutlich abwertete. Die in China ansässigen Unternehmen verkauften Maschinen und Anlagen im Wert von 983 Mrd. Euro. Ein wechselkursbereinigtes Umsatzplus von 2 % ist jedoch die schwächste Wachstumsrate seit Ende der Neunziger Jahre.
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