Siemens treibt die Umsetzung seiner Vision 2020 voran und setzt auf die Weiterentwicklung der Digitalen Fabrik. Durch den Kauf von Mentor Graphics baut der Konzern jetzt sein Industriesoftware-Geschäft aus.
Siemens und Mentor Graphics haben eine Vereinbarung zur Übernahme von Mentor durch Siemens unterzeichnet. Dies entspricht einem Unternehmenswert von 4,5 Mrd. US-$. Die Übernahme erweitert den Angaben zufolge das Digital Enterprise Portfolio der Siemens AG entscheidend um Mentors etablierte Lösungen für elektronisches IC und Systemdesign, Simulation und Herstellungslösungen. Diese Fähigkeiten werden heute für vernetzte Smart-Produkte wie etwa autonome Fahrzeuge benötigt. Durch die Kombination von Siemens und Mentor erhofft man sich Entwicklungstools für Mechanik, Thermik, Elektrik/Elektronik sowie Embedded-Software, mit denen Kunden von Siemens ihre Innovationsgeschwindigkeit erhöhen, die Effizienz in der Produktion steigern und den Einsatz ihrer Produkte in der Praxis optimieren können. Mentor, mit Sitz in Wilsonville, Oregon, USA, hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 1,2 Mrd. US-$ und eine bereinigte Marge von 20,2 % erzielt. Siemens erwartet, dass diese Margen auch in der Zukunft anhalten werden. Mentor werde damit wesentlich zum Geschäft mit Product Lifecycle Management (PLM) Software in der Siemens Division Digital Factory beitragen, in die das Unternehmen integriert werden soll, heißt es. Digital Factory gilt als einer der führenden Anbieter bei PLM-Software.
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