Unternehmen aller Branchen setzen verstärkt auf ITK-Lösungen für Industrie 4.0. Bis zum Jahr 2020 sollen in Deutschland dafür rund 10,9 Mrd. Euro ausgegeben werden. Das berichtet der Hightech-Verband Bitkom auf Basis aktueller Prognosen der Experton Group. „Die vernetzte Produktion revolutioniert den Industriesektor“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Wer auch künftig global wettbewerbsfähig sein möchte, muss dafür in entsprechende ITK-Lösungen investieren.“
Laut Experton-Prognose betragen allein im kommenden Jahr die ITK-Investitionen der Unternehmen für Industrie 4.0 gut 650 Mio. Euro – ein Plus von 54 % gegenüber 2014. Davon fließt mehr als die Hälfte (347 Mio. Euro) in IT-Dienstleistungen, 125 Mio. in Network Services und weitere 105 Mio. in die ITK-Infrastruktur. Weitere 80 Mio. Euro werden für Softwarelösungen im Bereich Industrie 4.0 ausgegeben. „Die Prognose zeigt, wie wichtig das Thema Industrie 4.0 für die deutsche Wirtschaft insgesamt ist – sowohl für Anwender aus der Industrie als auch für Anbieter von ITK-Lösungen“, erklärt Andreas Zilch, Lead Advisor der Experton Group.
Eine Bitkom-Studie hat ergeben, dass Industrie 4.0 in sechs volkswirtschaftlich wichtigen Branchen in Deutschland bis 2025 im Durchschnitt für 1,7 % an zusätzlicher Bruttowertschöpfung pro Jahr sorgen kann. Besonders stark können demnach der Maschinen- und Anlagenbau, die Elektrotechnik und die chemische Industrie von Industrie 4.0 profitieren. Der Begriff Industrie 4.0 beschreibt die intelligente Vernetzung von Produktentwicklung, Produktion, Logistik und Kunden durch ITK-Lösungen. (bö) •
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