Der Automationsspezialist Weiss will sich näher zum Kunden hin bewegen. Hierfür wird Mechatronik-Know-how um zusätzliche Dienstleistungs-Kompetenzen erweitert. Überdies wurde die Organisation neu justiert und nach Branchensegmenten aufgestellt.
Der mit Rundtischen groß gewordene Automationsspezialist Weiss GmbH schärft seine strategische Ausrichtung hin zu mehr individueller Lösungs- und Kundenorientierung. Hierfür ergänzt der Maschinenbauer mit Sitz in Buchen im Odenwald sein produktzentriertes Mechatronik-Know-how um zusätzliche Dienstleistungs-Kompetenzen. Aus dem Zusammenspiel von Produkt- und Dienstleistungswissen sollen zusätzliche Lösungen entstehen.
Den Ausschlag dafür gaben Weiss-Kunden, die sich eine stärkere Themen- und Know-how-übergreifende Lösungskompetenz inklusive ganzheitlicher Projektexpertise wünschen“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Uwe Weiss.
Vor knapp 50 Jahren mit der Entwicklung und Fertigung von Rundschalttische gestartet, wurde alsbald das Thema „freie Programmierbarkeit“ mit dem Einsatz des Direkt- oder Servoantriebs besetzt. Inzwischen gibt es ein stark erweitertes Produktportfolio. So kam etwa der Handlingbereich mit Achsen, Dreheinheiten und Pick&Place-Module neu hinzu. Zu diesem Mechatronik-Know-how treten jetzt Kompetenzfelder vom Service-Know-how über Branchen- und Prozess-Wissen bis hin zu Kenntnissen im Lieferkettenmanagement für kundenspezifische Logistikprozesse. Auf Basis einbaufertiger und erprobter Einheiten entstehen abgestimmte Automationslösungen. Künftig will Weiss jedoch „nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich die passgenaue Lösung bieten“, betont der Geschäftsführer.
Nicht immer sei das Optimum gefragt, sondern das wirtschaftlich Sinnvolle. Vor allem, wenn Fertigungsanlagen nicht für eine Betriebszeit von Jahrzehnten, sondern von nur wenigen Jahren konzipiert würden, wie immer häufiger in Fernost praktiziert. Auch darauf stelle sich sein Unternehmen im Zuge der Neupositionierung jetzt ein.
Um individuell auf die lokalen Anforderungen eingehen zu können, erhalten die globalen Weiss-Niederlassungen maximale Bewegungsfreiheit. Zudem wurde die Organisation nach Branchensegmenten aufgestellt, die wichtigsten sind der Sondermaschinen- und Betriebsmittelbau, die Automobil- und -zulieferindustrie, die Medizintechnik sowie die Nahrungsmittel-, Verpackungs- und Werkzeugmaschinenindustrie. (dk)
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