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Jahresbilanz: Pilz knackt die 300-Millionen-Marke

Umsatzrekord und Generationswechsel
Pilz knackt die 300-Millionen-Marke

Pilz knackt die 300-Millionen-Marke
Die Geschäftsleitung von Pilz arbeitet seit Jahren eng zusammen (v.l.): Susanne Kunschert, Thomas Pilz und Renate Pilz. Zum Jahresende zieht sich die Seniorchefin zurück. Bild: Pilz
Der Automationsspezialist Pilz hat den Umsatz auf 306 Mio. Euro gesteigert und beschäftigt nun 2200 Mitarbeiter. Die 7-Mio.-Euro-Investition in ein F+E-Zentrum am Stammsitz Ostfildern stellt ebenso die Weichen wie der sich anbahnende Generationswechsel in der Geschäftsführung.

Nach 42 Jahren in der Führung des Familienunternehmens Pilz, davon 23 Jahre als geschäftsführende Gesellschafterin, wird Renate Pilz ihre aktive Rolle zum Jahresende beenden. Die Leitung des Anbieters für sichere Automationstechnik liegt künftig in Händen ihrer Kinder. Susanne Kunschert und Thomas Pilz sind gut vorbereitet. Der Sohn stieg 1996 als Geschäftsführer der US-Depandance ins elterliche Unternehmen ein, die Tochter kam 2002 dazu. Seit gut zehn Jahren arbeiten sie gemeinsam in der Geschäftsführung, alle drei teilen sich ein Büro am Stammsitz in Ostfildern bei Stuttgart.
Die nächste Generation „wird basierend auf unseren Unternehmenswerten und unserer Strategie auf gute und bewährte Weise das Unternehmen weiterführen“, kommentierte Renate Pilz den Übergang. Sie könne die Geschäfte gelassen an ihre Kinder übergeben. Für die Mitarbeiter bleibe die Kontinuität in der Führung gewahrt. Für Susanne Kunschert ist es „ein großer Wert, wenn wir die passenden Mitarbeiter finden und sie an das Unternehmen binden“. Zur Jahresfrist zählte Pilz 2172 Mitarbeiter (+7 %) in weltweit 40 Tochtergesellschaften. Laut Kunschert ist auch für dieses Jahr ein Stellenaufbau geplant.
Erstmals waren am Stammsitz mehr als 1000 Menschen beschäftigt. Eine Schwelle wurde auch beim Umsatz übersprungen. Mit 306 Mio. Euro (+6,3 %) hat Pilz die 300-Millionen-Marke geknackt. Rund 20 % davon fließen jährlich in Forschung und Entwicklung. Fast jeder siebte Pilz-Mitarbeiter ist im F+E-Bereich tätig. Dessen Kapazitäten werden ab 2018 nach dem Ausbau des bisherigen Produktions- und Verwaltungsgebäudes zu einem hochmodernen F&E-Zentrum erweitert sein, sagte Thomas Pilz. „Dafür investieren wir rund sieben Millionen Euro am Stammsitz.“
Pilz ist Lösungsanbieter der Automation, wobei die Sicherheit Kernkompetenz und Bestandteil jeder Lösung ist. Die sichere Steuerungstechnik ist nach wie vor wichtigster Umsatzträger. Zum Wachstum tragen aber immer stärker auch die Bereiche Sensorik und Antriebstechnik bei. 2016 blieb der Produktbereich Steuerungstechnik mit Antriebstechnik absolut gesehen der wichtigste Umsatzträger (66 %). Inzwischen tragen die Bereiche Sensorik (15 %) und Dienstleistungen (13 %) jeweils im zweistelligen Bereich einen bedeutenden Anteil zum Umsatz bei. Das Dienstleistungsangebot mit Beratung, Engineering und Schulung ist seit Jahren ein stabiler Wachstumsträger.
Von besonderer Bedeutung für die weitere Entwicklung ist dabei die sichere Robotik: Der zunehmende Einsatz von Robotern im industriellen Umfeld steht immer häufiger in Verbindung mit einer möglichst engen Kollaboration zwischen Mensch und Maschine. Pilz hat sich hier in den letzten Jahren als Experte für die Sicherheit etabliert und unterstützt beispielsweise führende deutsche Automobilbauer bei der Umsetzung von Mensch-Roboter-Kollaborationen.
Für das laufende Geschäftsjahr plant das Unternehmen ein Umsatzwachstum im Umfang der Vorjahreserlöse. Derzeit sei die Produktion voll ausgelastet, sagte Renate Pilz. Vernetzung und Digitalisierung der Geschäftsprozesse würden nicht nur die Produktion verändern, sondern auch die Art, wie zusammengearbeitet werde. An dieser Stelle sieht das Familienoberhaupt „Pilz gut aufgestellt, um diesen Wandel zu gestalten“. (dk)
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