Laut einer aktuellen Studie sind zu wenige Unternehmen auf den Wandel der Altersstruktur der Belegschaft vorbereitet. Die größte Herausforderung besteht demnach darin, Ressourcen älterer Mitarbeiter zu nutzen und zu fördern.
„Ein Großteil der von uns befragten Unternehmen hat das Problem des Demografiewandels erkannt. Zu wenige agieren aber auch entsprechend“, sagt Holger Leckebusch, Direktor des Servicebereichs People and Change beim Beratungsunternehmen Pricewaterhouse Coopers (PwC). „Nur etwa jedes dritte Unternehmen hält sich für gut gerüstet. Das ist erschreckend wenig.“
In einer aktuellen PwC-Studie geben rund 96 % der Befragten an, dass sie die Beschäftigung mit dem demografischen Wandel für wichtig halten, fast 40 % stufen es sogar als sehr wichtig ein. Doch gerade mal 34 % sagen, ihre Firma sei gut oder sehr gut darauf vorbereitet.
Die größte Herausforderung für die Unternehmen bestehe darin, ältere Mitarbeiter gezielt als wichtige Ressource einzusetzen und zu fördern, heißt es. Der Nachholbedarf sei groß.
Bindung durch Karriere auch im Alter findet kaum statt: Nur 23 % der Unternehmen bieten explizit Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter über 50. Und gerade mal 17 % verfügen ausdrücklich über ein Karrieremodell für diese Beschäftigten.
Nicht nur alternde Belegschaften verlangten einen Bewusstseinswandel: Auch die Tatsache, dass geburtenschwache Jahrgänge die Talentverfügbarkeit auf dem Arbeitsmarkt verschärfen, sei Teil des demografischen Wandels und müsse verstärkt in der Unternehmensführung beachtet werden, betonen die Autoren der Studie. Bedenklich: Als größte Hürde für das Demografiemanagement nennen die Befragten fehlendes Bewusstsein beim Top-Management. jk
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