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Produktivität steigt im Eil-Tempo

Drucklufthersteller Compair montiert just in time
Produktivität steigt im Eil-Tempo

Produktivität steigt  im Eil-Tempo
Wolfgang Becker vom Lean Team: „Wir drücken die Ausschussquote systematisch nach unten.“
Zum Kundentag von Compair sind 50 Geschäftspartner aus aller Welt in den Hunsrück gekommen. Nach dem Besitzerwechsel im Jahr 2002 lautete die wichtigste Botschaft: Seht her, es geht rapide aufwärts mit Compair.

Wolfgang Becker gehörte zu den wichtigsten Personen beim Kundentag der Compair Drucklufttechnik GmbH. Als Mitglied des „Lean Teams“ konnte er aus erster Hand berichten, was sich verändert hat in Simmern. Mit „chaotische Fertigung“ umschreibt er das heutige Produktionsprinzip: „Jedes Produkt kann sofort gebaut werden, während wir früher ähnliche Aufträge sammelten und zusammen abarbeiteten.“ Die Lieferzeit sei so von vier Wochen auf teilweise nur drei Tage gesenkt worden.

So gut wie keine Ecke blieb ohne Änderungen, berichtet Becker. Die Montage wurde komplett optimiert. Pro Gruppe kümmert sich ein „Insellogistiker“ um die effiziente Beschaffung. Wie in der Automobilfertigung werden Zulieferteile just in time an die Montage herangeführt. Das Lean-Team hat dafür drei Kanban-Systeme eingeführt: ein innerbetriebliches, eines für die Zulieferer und eines für den Warenverkehr mit dem Lager. Becker: „Das Werk verändert sich stetig, und die Ideen gehen uns nicht so schnell aus.“ Als augenfälliges Zeichen dafür informiert eine Statistik an der Wand über sämtliche Ausschussteile von der Schelle bis zum Rotor: Die Fehlerzahl ist innerhalb von zwei Jahren von rund 650 auf unter 280 gesunken.
Becker räumt ein, dass das Werk beim Verschlanken der Fertigung bis vor zwei Jahren hohen Nachholbedarf hatte. Für das Umkrempeln der Produktion gibt es aber noch einen weiteren Grund. Innerhalb der Compair-Gruppe wurde Simmern zum „Center of Excellence“ für Schraubenkompressoren und hat die Fertigung von Verdichtern übernommen, die bisher in England produziert wurden, zum Beispiel von trockenen und Wasser-eingespritzten Schrauben. „Im November werden wir hier zwei englische Werke integriert haben“, bekräftigt Becker. Alle Bereiche im Werk mussten zusammen rücken. Für die Simmerner ein gutes Zeichen: Nach jahrelanger Unklarheit präsentiert sich ihr Standort als nachhaltig gestärkt. os
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