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Schaeffler knackt 10-Milliarden-Euro-Marke

Zulieferkonzern will auch 2012 stärker wachsen als der Markt
Schaeffler knackt 10-Milliarden-Euro-Marke

Schaeffler knackt 10-Milliarden-Euro-Marke
„Wir werden in unseren Kernmärkten auch weiterhin stärker wachsen als der Markt“, sagte Schaeffler-Vorstandschef Jürgen M. Geißinger
Die Schaeffler AG hat 2011 laut eigenen Angaben bei Umsatz und Ergebnis die Spitzenwerte von 2010 deutlich übertroffen. Der Umsatz des Herzogenauracher Zulieferkonzerns konnte zum ersten Mal in der Firmengeschichte die Marke von 10 Mrd. Euro überspringen und stieg um 13 % auf rund 10,7 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) verbesserte sich um 12 % auf rund 1,7 Mrd. Euro.

„Nach dem bereits sehr guten Vorjahr konnten wir unser Ergebnis in 2011 in allen Bereichen nochmals verbessern“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen M. Geißinger. Als global ausgerichtetes Unternehmen sei Schaeffler mit seinem breiten Portfolio von Komponenten und Systemen für die Automobilindustrie und die industriellen Sektoren strategisch sehr gut aufgestellt.
Alle Regionen und Sparten haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete mit 18 % das höchste Umsatzwachstum, gefolgt von Europa ohne Deutschland mit 14 %, Nordamerika mit 12 % und Deutschland mit 11 %. Der Umsatzanstieg der beiden Sparten Automotive und Industrie sei deutlich über dem jeweiligen Marktwachstum im Berichtsjahr gelegen, betonte Geißinger. Die Sparte Automotive steigerte den Umsatz um 13 % auf rund 7,2 Mrd. Euro. Die Industriesparte wuchs um 15 % auf rund 3,5 Mrd. Euro.
Das Ebit stieg in 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 12 % auf rund 1,7 Mrd. Euro. Gemessen daran konnte die Umsatzrendite mit 15,8 % nahezu konstant zum Vorjahr gehalten werden, sagte Geißinger. Das Konzernergebnis habe sich im Vorjahr um 826 Mio. Euro auf 889 Mio. Euro verbessert. Darin enthalten sei ein anteiliges Ergebnis aus der Beteiligung an der Continental AG in Höhe von 324 Mio. Euro.
Der Free Cash Flow betrug laut Angaben im Vorjahr 319 Mio. Euro nach 526 Mio. Euro im Jahr 2010. Der Rückgang resultierte dabei insbesondere aus der höheren Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen infolge der Geschäftsausweitung sowie aus dem Anstieg der Investitionen. Die Ausgaben für Sachanlagen und immaterielles Vermögen beliefen sich auf 773 Mio. Euro und lagen damit wie geplant im Zielkorridor von 6 bis 8 % des Umsatzes.
Zum Ende des Jahres belief sich die Netto-Finanzverschuldung auf rund 7,1 Mrd. Euro. Der Verschuldungsgrad – berechnet als Netto-Verschuldung (ohne Gesellschafterdarlehen) im Verhältnis zum Ebitda der letzten zwölf Monate – lag bei 3,0 (Vorjahr: 2,7). Im Vorjahr sei es gelungen, so Finanzvorstand Klaus Rosenfeld, „die Finanzierungssituation der Schaeffler-Gruppe weiter zu verbessern. Der Free Cash Flow konnte auf einem stabilen Niveau gehalten werden.“ Auch in den Folgejahren sei mit einem nachhaltig positiven Free Cash Flow zu rechnen.
Das starke Wachstum des Unternehmens spiegelt sich auch bei der Zahl der Beschäftigten wider. Zum Ende des vergangenen Jahres waren weltweit rund 74.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Schaeffler-Gruppe beschäftigt, das bedeutet einen Anstieg um rund 6.500. In Deutschland stieg die Belegschaft um rund 1.500 auf rund 29.000 Beschäftigte.
In diesem Jahr sollen wieder rund 5 % des Umsatzes in Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert werden. Generelle F+E-Schwerpunkte bleiben die Felder Energieeffizienz, CO2-Reduzierung, Mechatronik und E-Mobilität. Im Vordergrund der aktuellen Entwicklungen stehen die Optimierung konventioneller Antriebstechnologien sowie Hybridtechnologien.
Die Entwicklung für das Gesamtjahr 2012 sieht man bei Schaeffler verhalten optimistisch. „Der zu Beginn des zweiten Halbjahres 2011 beobachtete Trend hat sich fortgesetzt. Wir sehen derzeit eine Eintrübung der Nachfrage auf den europäischen Märkten. Weltweit entwickelt sich unser Geschäft aber weiter positiv. Wir rechnen gegenwärtig damit, dass das globale Wirtschaftswachstum nach einem moderaten Start im Jahresverlauf 2012 anziehen wird“, sagte Vorstandschef Geißinger. „Wachstumsimpulse erwarten wir insbesondere aus Nordamerika sowie aus China, Indien und Russland. Auf dieser Basis streben wir in 2012 ein Umsatzwachstum von mehr als fünf Prozent und eine Ebit-Marge von mehr als 13 Prozent an. Damit werden wir in unseren Kernmärkten auch weiterhin stärker wachsen als der Markt.“
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