Thyssen-Krupp fasst alle zum Konzern gehörenden Hersteller von Zerspanungsmaschinen in der Metal-Cutting-Gruppe zusammen. Die einzelnen Unternehmen sollen weiter autonom agieren.
„Wir sind stolz auf das, was wir in den letzten beiden Jahren erreicht haben“, sagte Prof. Rolf Lidl, Vorstandsmitglied der Thyssen-Krupp Technologies AG in Essen, während der Hausausstellung bei Cross Hüller in Ludwigsburg. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, habe man damals beschlossen, alle zum Thyssen-Krupp-Konzern gehörenden Hersteller von Zerspanungsmaschinen in die Thyssen-Krupp Metal-Cutting GmbH zu integrieren. Das Ziel sei, strategische Fragen übergeordnet zu klären, ohne die operativen Freiheiten der einzelnen Unternehmen dadurch einzuschränken.
Führende Manager der Gruppenmitglieder gehören einem Board an, das eine gemeinsame Strategie erarbeitet und die technischen Vorgaben für Maschinenelemente wie Spindeln, Führungen oder Steuerungen festlegt. Die Verantwortung für die einzelnen Komponenten wird auf die Unternehmen verteilt. „So vermeiden wir einen großen Wasserkopf in einer übergeordneten Holding“, sagte Lidl zufrieden.
„Nach dem Abbruch der Fusionsverhandlungen mit der Bielefelder Gildemeister AG vor Weihnachten 2002 mussten wir die Entwicklung Anfang des Jahres komplett neu ausrichten“, betonte der Manager. Deshalb sei er besonders stolz darauf, dass es gelungen ist, innerhalb von zehn Monaten drei neue Maschinen von der Idee bis zum vorzeigbaren Prototypen zu realisieren. Die erstmals auf der Mailänder Messe Emo gezeigten Anlagen waren auch in Ludwigsburg zu sehen: das Agile Fertigungssystem Cross Hüller Specht 550 duo, die Standard-Vertikalzentren VMC 4525 und 3020 von Fadal und das vertikale Pick-up-Drehzentrum Hessapp DVH 450.
Damit Kunden zukünftig für alle Produkte der Gruppe einen Ansprechpartner haben, soll der Vertrieb regional organisiert werden. Entwicklung und Produktion bleiben jedoch Hoheit der einzelnen Unternehmen. Zur Metal-Cutting gehören neben Cross Hüller, der Hüller Hille GmbH, Mosbach, Hessapp in Taunusstein und Witzig & Frank in Offenburg auch die amerikanischen Unternehmen Giddings & Lewis, Fadal und Sheffield. hw
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