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EBM-Papst eröffnet Versandzentrum in Hollenbach

EBM-Papst eröffnet Versandzentrum in Hollenbach
„Sortiermaschine“ für 300 Lkw-Ladungen pro Tag

Unweit der Unternehmenszentrale am Stammsitz Mulfingen hat der Motoren- und Ventilatorenhersteller EBM-Papst am Teilort Hollenbach sein neues zentrales Versandzentrum eingeweiht.

„Die größte Einzelinvestition, die die EBM-Papst-Gruppe jemals getätigt hat“, so Geschäftsführer Stefan Brandl, „war nötig, um uns für die Zukunft richtig zu positionieren.“ Ziel sei in fünf Jahren ein Umsatz von 2,7 Mrd. Euro. Dazu benötige das Unternehmen Fläche und eine effizient gestaltete Logistik, wie sie in Hollenbach nun vorhanden sei.
Auf 38 000 m², was fünf Fußballfeldern entspricht, stehen Lagergebäude mit einer Gesamtlänge von 340 m, allein 225 m misst die sogenannte Cross-Dock-Halle. Entstanden ist der Gebäudekomplex in nur 15 Monaten. Insgesamt 40 Mio. Euro hat sich EBM-Papst die logistische Erweiterung des Werkes Hollenbach kosten lassen. Auch in diesem Jahr will die Gruppe wieder kräftig investieren. Insgesamt 160 Mio. Euro sind geplant, davon 134 Mio. Euro in Deutschland, sagte Brandl bei der Eröffnungsfeier am Standort.
Die Vorgabe dazu lieferte auch die neue Strategie „One ebmpapst“ der Gruppe mit ihren 25 Produktionsstätten, verschiedenen Außenlägern und lokal verstreuten Logistikstellen. „Wir wollen als Gruppe zusammenwachsen und die Chancen stärker nutzen“, argumentierte Stefan Brandl die Zentrierung auch im Versandbereich. „Das Werk in Hollenbach ist unser größter Lieferant. Durch den angebundenen Standort sparen wir uns zahlreiche zeit- und kostenaufwendige Zwischentransporte der Produkte.
Die bislang sieben verteilten Außenlager wurden vormals gegründet, um das stetig steigende Packstückvolumen abwickeln zu können. Laut Thomas Wagner, Geschäftsführer Produktion und Materialwirtschaft, liefert EBM-Papst jährlich rund 480 000 Packstücke aus. Aufgabe des neuen Gebäudes ist der Cross-Docking-Prozess, bei dem das Lager als Umschlagplatz funktioniert. „Dadurch ist es eine große Sortiermaschine“, sagte Wagner, die Produkte aus verschiedenen Standorten aufnehme, diese möglichst an einem Tag den Zielrelationen zuordne und an die Kunden ausliefere. An den 51 Andockrampen verlassen täglich rund 300 Lkw das Unternehmen. Jeden Tag werden rund 1700 Paletten versandt.
Beispielsweise werden zahlreiche Produkte im Werk in Ungarn gefertigt, darunter viele, die der Standort St. Georgen verantwortet. „Aber keiner dieser Lüfter sieht jemals den Schwarzwald“, erläuterte Thomas Wagner das Prinzip. Denn umgeschlagen und direkt an den Kunden geliefert werden sie in Hollenbach.
Auch für den kleinen Teilort im Hohenlohekreis selbst geht es mit der neuen Logistikzentrale und dem 35 m hohen Hochregallager von EBM-Papst hoch hinaus. „Die Gemeinde hat ein neues Gesicht bekommen“, sagte Hollenbachs evangelischer Pfarrer Ulrich Hartmann, der den Neubau mit seinem katholischen Amtskollegen geweiht hat. Bislang war Hollenbach „ein Ort, den man leicht übersehen kann“. Das sei jetzt nicht mehr der Fall. (dk)
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