Die Produktion der Stahl- und Metallverarbeiter in Deutschland lag von Januar bis September dieses Jahres 18 % über dem sehr niedrigen Wert des Vorjahres. „Damit setzt sich der seit Mitte 2009 immer stärker werdende Aufwärtstrend fort“, sagte Dr. Andreas Möhlenkamp, Hauptgeschäftsführer des WSM Wirtschaftsverbands Stahl- und Metallverarbeitung. Für 2010 wird ein Produktionswachstum von 13 % erwartet, für 2011 aufgrund des höheren Ausgangsniveaus, ein Plus von 4,5 %
Laut WSM bestehen aber nach wie vor Risiken. Vor allem die stetig steigenden Kosten für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG-Umlage) würden die Unternehmen überfordern. „Die Umlage macht ab 2011 bei vielen Unternehmen bereits die Hälfte des Gewinns aus. Das ist dramatisch“, warnte Möhlenkamp, der deshalb eine Begrenzung fordert. Der Umfang der Deckelung sollte ebenso Gegenstand der im nächsten Jahr anstehenden EEG-Novelle sein wie eine mögliche Staffelung der Umlage abhängig vom Energieverbrauch.
In der Produktion sei der Weg zurück auf das Vorkrisenniveau erst zur Hälfte beschritten, sie müsste um weitere 17 % zulegen, um wieder auf das Niveau von 2008 zu gelangen. So betrug der Branchenumsatz 2008 rund 80 Mrd. Euro, 2009 rund 60 Mrd. Euro.
Die Auftragseingänge haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 33 % zugelegt. Die Auslandsnachfrage stieg um 30,5 %, im Inland um 34,5 %.
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