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Schützende Isolierung

Koordinatenmesstechnik: Fertigungsnaher Einsatz
Schützende Isolierung

Schützende Isolierung
Die über- arbeitete Accura lässt sich bei Temperaturen zwischen 20 und 26 °C betreiben. Der Anwender spart Kosten für die Klimatisierung Bild Carl Zeiss
Das Koordinatenmessgerät Accura hat der Hersteller Carl Zeiss IMT komplett überarbeitet. Das Ergebnis ist ein multisensorfähiges Modell mit einer speziellen Isolierung für den Einsatz im fertigungsnahen Bereich.

Wie bei einem Baukastensystem kann sich der Anwender das überarbeitete Messgerät Accura für seine Applikation zusammenstellen und die Sensoren auswählen. Zusätzlich zur CAD-basierten Standard-Messsoftware Calypso lassen sich weitere Spezialpakete integrieren wie das Programm Gear Pro für die Zahnradmessung oder Holos NT für die Freiformflächenmessung. Wachsen die Anforderungen beim Anwender, beispielsweise bei Sensorik oder Software, dann wächst das Modell mit. Das runderneuerte Modell bietet der Hersteller zu einem in dieser Leistungsklasse günstigen Preis an.

Dem Anwender stehen zahlreiche Möglichkeiten der Koordinatenmesstechnik offen. Es spielt keine Rolle, ob gespante, geformte oder urgeformte Teile gemessen werden sollen. Das Modell ist auch gerüstet für Teile aus Kunststoff oder Stahl. Ein automatischer Wechsel zwischen taktilen und optischen Sensoren ist während eines CNC-Messablaufs möglich.
Das Portal wurde mit einer neuen Hochleistungsisolierung versehen. Dabei kam die so genannte Foam-Isolating-Technologie zum Einsatz. Die Verkleidungsformteile besitzen eine minimale Dichte und sorgen für Temperaturresistenz. Somit kann das Modell nun auch im fertigungsnahen Bereich eingesetzt werden. Die messtechnische Präzision ist dabei nach eigenen Angaben sichergestellt. Die Längenmessabweichung beträgt nach wie vor 1,6 µm + L/333.
Messmaschinen müssen normal bei konstanten Temperaturen betrieben werden, um temperaturabhängige Verformungen zu vermeiden. Üblich ist eine feste Messraumtemperatur von 20 °C. Die überarbeitete Accura lässt sich laut Hersteller nun bei Temperaturen zwischen 20 und 26 °C betreiben, ohne dass die Präzision darunter leidet. Damit hat der Anwender mehr Spielraum bei der Temperatur im Messraum und kann die Kosten für die Klimatisierung drücken.
Das Portal der Maschine ist aus Stahl- und Alukomponenten hergestellt. Die so genannte Carat-Beschichtung der Aluteile soll für ein langzeitstabiles Führungsverhalten des Portals sorgen. Die bewegten Teile haben eine geringe Masse, wodurch die Dynamik verbessert werden konnte. So erreicht die Accura in der Ausführung mit dem Performance-Paket eine maximale vektorielle Verfahrgeschwindigkeit von 800 mm/s. Damit ist das Gerät um nahezu die Hälfte schneller als das Vorgängermodell.
Diese Geschwindigkeit erfordert einen erhöhten Arbeitsplatzschutz. Deshalb enthält das Performance-Paket ein Sicherheitssystem: Laser-Scanner überwachen den Schutzraum rund um das Messgerät. Registriert das Sicherheitssystem innerhalb dieser Begrenzung eine Bewegung, wird das Messgerät in weniger als einer Sekunde automatisch abgebremst. Ist die Störung vorüber, wird wieder auf die ursprüngliche Messgeschwindigkeit beschleunigt.
Das überarbeitet Modell gibt es vier Baugrößen. Das kleinste Modell hat einen Messbereich von 900 x 1400 x 800 mm. Es steht auch ein größerer Messbereich von 1200 x 2400 x 1000 mm zur Verfügung. Sollte die Raumhöhe beim Anwender zum Aufstellen des Messgeräts nicht ausreichen, kann das Modell mit einem niedrigeren Sockel geliefert werden. ub
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