Software | Mit speziellen Programm-Tools, die über einen integrierten Robotik-Kern, verfügen, hat Lenze die Aufmerksamkeit der Jury erregt. Die Lösung ist für Maschinenbauer gedacht, denen es an Robotik-Wissen fehlt, die aber trotzdem die Technik einsetzen müssen.
Produkte werden immer individueller und die Losgrößen kleiner. Gleichzeitig müssen die Produktionsanlagen flexibler werden. Das geht nur mit Robotern. Vermehrt kommen die stählernen Helfer auch da zum Einsatz, wo bisher Einzelachsen ausreichend waren. Für die Maschinenbauer ist das eine Herausforderung, denn sie müssen die komplette Robotertechnik inklusive Steuerung in ihre Anlagen integrieren. Oft fehlt es am nötigen Robotik-Wissen.
Die Software-Toolbox „Fast“ des Automatisierungs-Spezialisten Lenze soll den Mittelständlern aus der Klemme helfen. Mit der Lösung lassen sich Pick-and-Place-Bewegungen durch einfache Parametrierung programmieren – ganz ohne Robotik-Kenntnisse. Möglich wird das durch einen so genannten Robotik-Kern mit sechs Freiheitsgraden, der in die Module eingebaut ist. Benutzerfreundlichkeit standen bei der Entwicklung im Vordergrund. Der Anwender bekommt komplette Robotik-Funktionen an die Hand. Das Programmieren der Kinematik ist damit so einfach wie bei einer Einzelachsbewegung für das Positionieren. Die geometrische Berechnung des Roboters, das so genannte kinematische Modell, hat Lenze mit einem universellen Verfahren für die Koordinaten-Transformation im Kern integriert. Es geht in der Praxis deshalb nur noch um die Frage, wie der Bewegungsauftrag aussehen soll und nicht, wie der Roboter programmiert werden muss. Für eine Pick-and-Place-Bewegung muss der Kunde lediglich ein Kinematik-Modell auswählen, das Technikmodul parametrieren und schon kann es losgehen. (ub) •
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