Heutige additive Fertigungsverfahren für Werkzeuge mit feinen Kühlkanälen basieren auf einem einzigen Metall, das der Laser in Pulverform verarbeitet. Doch auch diese elegante Methode ist nicht immer optimal – etwa im Blick auf Oberflächenrauheiten oder Korrosivität. Andererseits gibt es Methoden, die verschiedene Metalle in einem generativen Prozess kombinieren können – etwa wärmeleitende mit korrosionsbeständigen Stählen oder Kupfer. Ein Beispiel ist die MPA-Technologie von Hermle.
In einem neuen Verbundprojekt will das Kunststoff-Institut Lüdenscheid nun ausloten, wie und wofür sich die Vorteile eines hybriden, generativen Aufbaus in der Kunststoffverarbeitung nutzen lassen. Diverse Metalle könnten mit ihren spezifischen Eigenschaften an jeweils passender Stelle eingesetzt werden. Das Verbundprojekt heißt „Generativer Werkzeugbau – Funktionsintegration mittels hybridem Metall-Pulver-Auftrag“ und startet im September.