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Es werde Licht

LED-Leuchten sind nicht nur gut für die Augen
Es werde Licht

Betriebsbedarf | Am Standort Trossingen hat der Stahlhändler Heine + Beisswenger eine neue Lagerhalle gebaut und dabei grundsätzlich auf die neueste Technik gesetzt, auch bei der Beleuchtung. Mit LED-Hallenleuchten des Herstellers LED2Work wollen die Schwaben ihren Energieverbrauch drücken.

Die Heine + Beisswenger Gruppe gehört mit 430 Mitarbeitern und zehn Standorten zu den größten lagerhaltenden Stahl- und Werkstoffhändlern im süddeutschen Raum. Zum Lieferprogramm gehören legierter und unlegierter Stahl, Blankstahl, Edelstahl, Werkzeugstahl, NE-Metalle, Sägeanarbeitung und Aluminiumzuschnitte. Über 25 000 Artikel aus verschiedenen Materialien, die sich zudem in Abmessung und Güteklasse unterscheiden, zählen zum Portfolio. So komplex wie das Produktprogramm ist auch die Kundenstruktur. Die Abnehmer kommen aus allen Bereichen der Metallverarbeitung. Das Spektrum reicht von Schlossereien und Maschinenbauern bis zum Automobil- und Schiffsbau. Am neuen Standort in Trossingen wird überwiegend Stabstahl gelagert, der später in Drehereien weiter verarbeitet wird.

„Beim Bau der neuen Lagerhalle in Trossingen haben wir nur die neueste Technik verwendet“, versichert Iris Asser, Niederlassungsleiterin des Standorts Trossingen. Eine Philosophie, die sich auch in der neuen Hallenbeleuchtung widerspiegelt. In der 110 m langen, 34 m breiten und fast 9 m hohen Lagerhalle sind ausschließlich Hallenleuchten des Herstellers Led2work eingebaut, die mit der neuesten SMD-LED-Technik ausgestattet sind. Die LEDs sorgen nach eigenen Angaben für eine starke, homogene und flimmerfreie Beleuchtung. Das ist vor allem im Hinblick auf die Arbeitssicherheit von großer Bedeutung, denn bei unzureichender Beleuchtung können Gegenstände leicht übersehen werden. Das Verletzungsrisiko der Mitarbeiter würde unweigerlich steigen.
Die Intensität des Lichts verteilt sich gleichmäßig in alle Richtungen, wodurch blendende Lichtreflexionen auf metallischen Oberflächen verhindert werden. Beeinträchtigungen bei den Mitarbeitern wie Kopfschmerzen oder Konzentrationseinbußen sollen so von vorneherein ausgeschlossen werden. Durch die starke Beleuchtung können die Mitarbeiter außerdem die auf dem Stahl in kleiner Schrift angebrachten Abmessungen leichter und mit weniger Anstrengung ablesen. Das gilt auch für die Überprüfung der Farbaufkleber, mit denen die unterschiedliche Güte des Stahls gekennzeichnet ist.
Aber nicht nur der Arbeitsschutz war bei der Entscheidung für die LED-Technik ein Thema. „Bei den steigenden Stromkosten kommt ein Unternehmen eigentlich nicht mehr an LEDs vorbei“, versichert Matthias Heine, Technikvorstand bei Heine + Beisswenger. „Im Gegensatz zu anderen Leuchtmitteln sind LED-Leuchten ausgesprochen energieeffizient.“ Die Hallenleuchten der LED-Experten aus Pforzheim bieten zudem eine Betriebsdauer von 50 000 h und arbeiten absolut wartungsfrei.
In der Lagerhalle in Trossingen wurden in elf Reihen jeweils sechs LED-Hallenleuchten eingebaut, die jeweils 150 W und eine Farbtemperatur von 4000 Kelvin liefern. Es sind auch Ausführungen mit 6000 Kelvin verfügbar. Durch ihre Wirtschaftlichkeit rentieren sich die Modelle schnell. „Bei einer vergleichbaren Beleuchtung mit Halogen-Metalldampflampen wäre der Energieverbrauch rund doppelt so hoch wie mit LED-Leuchten“, versichert Jan Schiga, Geschäftsführer von LED2Work. „Im Ein-Schicht-Betrieb liegt die Amortisationszeit unter drei Jahren, im Zwei-Schicht-Betrieb sogar unter zwei Jahren.“
Ein weiterer Vorteil der Modelle ist deren Abstrahlwinkel von 120 Grad. Dadurch sind die Lampen für Höhen bis zu 10 m bestens geeignet. Die Montage ist vergleichsweise einfach. Sie erfolgt wie bei herkömmlichen Lampen über das integrierte Netzteil an 230 V. Nicht zuletzt lassen sich die Leuchten dimmen, wodurch sich die Stromkosten weiter reduzieren lassen. In jeder Reihe lassen sich die Leuchten außerdem nach Wunsch an- oder ausschalten. Und sie bringen nach dem Einschalten ohne Anlaufphase sofort die volle Lichtleistung.
In Trossingen ist die Geschäftsleitung zufrieden mit der Montage und der Funktion der LED-Leuchten. Auch die Mitarbeiter fühlen sich wohl in der gut ausgeleuchteten Halle. So ist es kein Wunder, dass am Hauptsitz des Unternehmens im schwäbischen Fellbach intensiv darüber nachgedacht wird, auch hier auf LEDs umzurüsten. (ub) •

Maschinenzustände im Blick
Der Hersteller LED2Work ist nicht nur ein Spezialist für Hallenbeleuchtung, sondern bietet auch Signalleuchten für industrielle Anwendungen. Neu im Programm sind Lichtleisten für Maschinen. Während bei herkömmlichen Signalleuchten die Säulenform dominiert, ist das neue Modell eine Lichtleiste, die an der Maschine auf Augenhöhe des Werkers befestigt werden kann. Gerade bei großen Maschinen ist das ein Vorteil, da der Anwender die Anzeige besser im Blick hat. Säulenförmige Signalleuchten werden oft auf der Maschine und damit über dem Blickfeld des Maschinenpersonals angebracht. Mit dem neuen Modell hingegen werden die Zustände der Maschine vor allem schnell erkannt und der Mitarbeiter kann unmittelbar reagieren. Neben den Grundfarben Grün, Gelb und Rot kann die Lichtleiste nach eigenen Angaben jede gewünschte Farbe erzeugen.
Das Gerät wird dabei direkt an die Steuerung der Maschine angeschlossen und erzeugt somit automatisch jeden Maschinenzustand – sei es ein Maschinenstopp, ein Werkzeugfehler oder Nachfüllbedarf. Die Lichtleisten gibt es in drei Größen zwischen 260 mm und 1020 mm und verfügen über einen fünfpoligen M12-Anschluss. Die Betriebsdauer liegt laut Hersteller bei mindestens 60 000 h. Für die homogene und blendfreie Lichtverteilung ist die Leuchte mit einer milchigen Abdeckung aus Kunststoff ausgestattet. Bei der Montage wird das Produkt einfach über seitliche Laschen fest an der Maschine angebracht. (ub) •
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