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Antriebstechnik steckbar machen

Automation: Energieverteilung und Motoranschluss durchgängig installieren
Antriebstechnik steckbar machen

Bei ihren Anschlüssen kennt die Antriebstechnik viele Lösungen. Einfache und günstige Einzelkomponenten konkurrieren dabei meist mit vorkonfektionierten System-Komponenten, die Energieverteilung und Motoranschluss optimieren.

Niemand würde heute auf die Idee kommen, die Kabel an seinem Computer selbst zu verdrahten. Hier haben sich Stecker und Docking-Stationen als Schnittstelle etabliert. Auch in Maschinen und Anlagen, die über ihren gesamten Lebenszyklus räumlich und funktional flexibel sein müssen, sollten daher Steckverbinder zum Einsatz kommen. Die Einsatz-Bedingungen sind oft unterschiedlich. Besonders anspruchsvoll ist die mechanisch robuste Ausführung im industriellen Umfeld, und ein „Sicherheitszuschlag“ sollte dabei stets mit einkalkuliert werden. Für die industrietaugliche und zukunftsfähige Antriebs-Installation bietet Phoenix Contact das Steckverbinder-Programm Duplicon. Dessen Module eignen sich einerseits als stapelbare Steckverbinder für die Energieverteilung sowie andererseits als modulare Steckverbinder für den Motoranschluss. Für raue Umgebungs-Bedingungen sind die Gehäuse in der Schutzart IP67 mechanisch robust ausgeführt – sie sind dicht, korrosions- und EMV-geschützt.

Die Gehäuse bestehen aus seewasserbeständigem Aluminium-Druckguss, und die Bügel sind aus nicht rostendem Federstahl gefertigt. Mit ihrer quadratischen Bauform sind die Steckverbinder kompakt und standfest, und sie können in 90°-Stufen gedreht werden. Die Kabelabgangs-Richtung sorgt für zusätzliche Flexibilität. Vorteilhaft ist auch die vibrationssichere Bügel-Verriegelung. Mit einer vergleichsweise geringen Bedienkraft wird eine bocksteife Verbindung der Gehäuseteile erreicht – bis zu fünf Module können bei Stapelgehäusen aufeinander montiert werden. Das Duplicon-Programm nutzt die konventionelle Schraubanschluss-Technik. Ohne Aderendhülse lassen sich Leiter bis 6 mm² anschließen und ist wartungsfrei. Durch die Konstruktion der Schraub-Zughülse mit der patentierten Reakdyn-Rille ist der Kontakt etwas elastisch – so ist die Schraube vibrationssicher. Die stapelbaren Kontakteinsätze haben oben einen Stiftkontakt, seitlich einen Leiteranschluss und unten einen Buchsenkontakt. So wird jeder Steckverbinder zum T-Abzweig, und mehrere Leitungen können flexibel parallel geschaltet werden. Bei den modularen Kontakteinsätzen handelt es sich um Standard-Komponenten aus dem Produkt-Programm Heavycon-Modular, das über einen Modulrahmen in die Duplicon-Gehäuse adaptiert wurde.
Als echter Steckverbinder erfüllt Duplicon alle Systemfunktionen: klassische Wanddurchführung am Schaltschrank, Kabelkupplung zur Verlängerung einer Leitung, typische T-Verbindung wie beim Sockelgehäuse-Steckverbinder. Dafür gibt es die Duplicon T-Box, und dazu passend einen 7-poligen Kontakteinsatz mit zwei getrennten Schraubanschlüssen je Pol auf der Unterseite. Die Kontakteinsätze auf der Stift- und Buchsenseite sind fingerberührgeschützt, und sie lassen sich gegen ein Vertauschen mit unterschiedlichen Spannungskreisen einfach und schnell kodieren.
Eine konsequent modulare Steckverbindung unterscheidet sich durch die Stapelbarkeit von gängigen Installations-Lösungen. Anschließbar sind Leitungen mit 6 x 4 mm² + PE mit 690 V und 25 A. Mit sieben Anschlüssen lässt sich nicht nur Leistung, sondern auch 24 V oder ASi-Bus übertragen. Durch die EMV-geschützte Gehäuse-Ausführung können sogar geschirmte Signal- oder Busleitungen zusammen mit der Energieleitung in einem Gehäuse kombiniert werden. Dazu stehen auch Gehäuse mit zwei räumlich getrennten Kabeleinführungen zur Verfügung.
Ankommende und abgehende Energieleitungen haben jeweils einen eigenen Stapelstecker, der sich beliebig vorkonfektionieren oder vor Ort anschließen lässt. Bei der Inbetriebnahme werden beide Stapelstecker am Gerät aufeinander gesteckt – und die Energieverteilung steht. Im Service-Fall lassen sich beide Stecker zusammengesteckt und damit unterbrechungsfrei vom Gerät trennen, und die Anlage kann weiterlaufen. Von Vorteil ist auch der direkte Leiterplatten-Anschluss am Gerät. In der Regel sind moderne Verbraucher mit Leiterplatten und Elektronik ausgestattet. Dazu bietet der modulare Energie-Verteiler einen 90°- und 180°-Einlötkontakt-Einsatz, der eine ganze Rangierebene im Gerät einspart.
Dipl.-Ing. Jens Andresen, Phoenix Contact, Blomberg
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