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Industrie-PC: Flexible Montage möglich

Industrie-PC
Flexible Montage möglich

Mit dem Ultra-Compact-IPC C6015 hat Beckhoff sein Industrie-PC-Portfolio um sein bisher kleinstes Gerät erweitert. Die flexibel montierbare Lösung ist universell für Automatisierungs-, Visualisierungs- und Kommunikationsaufgaben einsetzbar.

Mit seinem „kleinsten Schaltschrank-Industrie-PC C6015“ sorgte Beckhoff Automation bereits auf der Fachmesse SPS IPC Drives Ende 2016 für Aufsehen: Dort verteilte der Verler Automatisierungstechnikhersteller Broschüren in der Größe eines Bierdeckels. „Darauf passt tatsächlich unser neuer Industrie-PC (IPC)“, erklärte Roland van Mark, Produkt- und Marketingmanager Industrial PC bei Beckhoff. Zwar misst der Neuling nur 82 mm x 82 mm x 40 mm und sei damit um den Faktor drei kompakter als der bisher kleinste IPC C6905 im Beckhoff-Portfolio, trotzdem überzeuge er durch seine Leistungsfähigkeit, betont van Mark. Erhältlich ist der industrietaugliche PC ab Juni 2017 in drei Varianten: In einer Intel-Atom-CPU mit einem, zwei oder vier Prozessorkernen. Außerdem sind zwei Ethernet-Ports, jeweils eine USB-3.0- und eine USB-2.0-Schnittstelle, ein Display-Port-Anschluss sowie ein 2 GB-DDR3L-Speicher verbaut. Für ideale Industrietauglichkeit sorgt unter anderem das Design als rein passiv gekühltes, langzeitverfügbares Gerät im robusten Aluminium-Zinkdruckguss-Gehäuse, so der Hersteller. „Auch alle bekannten Industriemerkmale wie zum Beispiel ein erweiterter Temperaturbereich bis +55° C oder hohe Schwingungs- und Schockfestigkeit sind gegeben“, ergänzt van Mark.
Aufgrund seiner geringen Baugröße bietet sich der Industrie-PC vor allem für den Einsatz in dezentralen Strukturen an. Durch die kompakte Bauweise können beispielsweise auch kleinere Maschinenmodule, für die ein eigener Schaltschrank zu aufwendig wäre, einzeln mit dezentraler Intelligenz ausgestattet werden. Alle notwendigen Schnittstellen für Automatisierungsaufgaben, inklusive der Spannungsversorgung, sind an einer Seite des Gehäuses angebracht. So kann der IPC einfach verdrahtet werden.
„Ein weiterer Vorteil ist, dass der Ultra-Compact-IPC mit seiner Anschlussebene genau passend zur meist vom Maschinenlayout vorgegebenen Kabelzuführung montiert werden kann. Erreicht wird dies durch ein sehr flexibles Montagekonzept“, erläutert der IPC-Experte. So kann das Gerät – über zwei verschiedene Montagerahmen – sowohl vertikal und horizontal auf der Rückwand befestigt als auch auf die Hutschiene aufgeschnappt werden. Außerdem lässt sich der IPC durch seinen symmetrischen Kühlkörper im entsprechenden Montagerahmen frei positionieren. Das heißt, dass der Anwender die Kabelführung variabel bestimmen kann. Negative Auswirkungen auf die Wärmeableitung habe ein solches Drehen des Geräts nicht, da der aus Kühlfingern aufgebaute Kühlkörper die Wärme in alle Richtungen gleichermaßen gut ableitet, erklärt van Mark. So kann der Anwender die Anschlussebene exakt in Richtung der ankommenden Kabel ausrichten. „Bislang war dies in vielen Fällen nicht möglich, sodass letztendlich das Maschinendesign den Einsatz eines Industrie-PC verhindert hat“, betont der Produktmanager.
Der IPC eignet sich für alle kleineren und mittleren Anwendungen in den Bereichen Automatisieren, Visualisieren und Kommunizieren. „Besonders interessant ist der Einsatz beispielsweise dort, wo ein Maschinenbauer bislang – meist aus Platzgründen oder aus der historischen Entwicklung heraus – eine eigene, ganz individuelle Elektronik einsetzt“, sagt van Mark. Die Ersparnis von rund einem Viertel an Kosten im Vergleich zu den bisher günstigsten x86-PC-Modellen von Beckhoff, sei ein weiterer Anreiz.
Außerdem sei er ideal für Industrie-4.0-Konzepte geeignet. Hier wird es van Mark zufolge künftig zahlreiche Anwendungen geben, bei denen es unter beengten Platzverhältnissen vor allem um das Sammeln von Maschinen- und Prozessdaten sowie um deren Weiterleitung in Cloud-Systeme geht. „Der Ultra-Compact-IPC dient in diesem Fall als intelligentes IoT-Gateway, mit dem man etwa auch größere Datenmengen zwischenspeichern oder Fernwartung beziehungsweise Diagnose betreiben kann“, fasst van Mark zusammen. Das Gerät wurde beispielsweise auch für die offene Cloud-Plattform Microsoft Azure zertifiziert.
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