Der Roboterspezialist Comau will auf der Hannover Messe seinen technischen Visionen freien Lauf lassen. Ein Fokus liegt dabei auf der Schweißtechnik für den Karosseriebau. Premiere feiern das Handprogrammiergerät TP5, der Roboter Smart5 NJ60 und eine Roboter-Punktschweißmaschine.
Das Handprogrammiergerät TP5 wurde ergonomisch und designtechnisch komplett überarbeitet. Mit Hilfe einer neuen Softwarearchitektur und einer komplett neuen Hardware konnte Comau die Leistungsfähigkeit des Modells im Vergleich zum Vorgänger um das dreißigfache steigern. Das Touchscreen und die vereinfachte Tastatur, das mit taktilem und akustischem Feedback ausgestattet ist, soll eine hohe Interaktion garantieren. Das neue Gerät zeichnet sich zudem durch einen verringerten Verbrauch aus, was durch den Einbau von modernen, elektronischen Komponenten möglich wurde. Das Kabel wurde ebenfalls neu gestaltet, um den Austausch bei Wartung und Instandhaltung zu erleichtern. Der neue Handlings-Roboter Smart5 NJ60 hat bei einer Reichweite von 2,2 m eine Tragfähigkeit von 60 kg und ist deswegen laut Hersteller perfekt für Handhabungsanwendungen geeignet. Das niedrige Gesamtgewicht und das Bahnverhalten ermöglichen höhere Geschwindigkeiten und reduzierte Zyklus-Zeiten. Der Roboter ist kompakt gebaut und bietet eine höhere Stabilität. Es gibt zwei zusätzliche Varianten mit Reichweiten von 2,5 m und 3,1 m. Der Anwender kann wählen zwischen einem Standard-Handgelenk und einem Offset-Handgelenk für Schleifprozesse. Als typische Einsatzfelder nennt der Hersteller die Automatisierung von Werkzeugmaschinen, Handhabungsaufgaben sowie Entgraten, Polieren und Schleifen.
Auf dem Stand kann der Besucher zudem eine Roboter-Punktschweißmaschine mit einem NJ90-Roboter inklusive einer voll integrierten Punktschweißzange bestaunen. Das System besteht aus einer Schweißzange mit einem Adapter, die direkt mit dem Roboterhandgelenk verbunden ist. Ein Zwischenflansch ist also überflüssig. Dank der kompakten Bauweise und einem reduzierten Gewicht lassen sich hoch integrierte Zellen bauen, die zu mehr Energieeffizienz beitragen und die Betriebskosten reduzieren sollen. Die Anlage lässt sich sogar an der Decke installieren, was wiederum neue Anlagenkonzepte in der Produktion ermöglicht. Die Roboterzellen kann komplett ohne Demontage transportiert und installiert werden. ub
Comau, Dreieich, Tel. (06103) 310350, Halle 17, Stand 24
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