Der Hersteller Comau hat eine Lösung vorgestellt, mit der sich jeder Standard-Industrieroboter in einen kollaborativen Roboter umrüsten lässt.
Damit bei diesem Verfahren immer die notwenige Sicherheit für die Zusammenarbeit mit dem Werker gegeben ist, stellen die Italiener sechs verschiedene Sicherheitseinrichtungen bereit, die sich in Kombination implementieren lassen. Hierzu gehören Kraftsensoren, Laser-Scanner, Kontaktsensoren, berührungslos messende Sensoren, eine elastische Einhüllung (die sogenannte Foam Skin) und eine manuelle Roboterarm-Führung. Zusätzlich kommen Überwachungs- und aktive Wahrnehmungssysteme sowie vorausschauende Techniken gleichzeitig zum Einsatz. Das vorgestellte Sicherheitskonzept kann nach eigenen Angaben bei jedem Standard-Roboter verwendet werden. Dabei lässt sich ein kollaborativer Roboter mit einer maximalen Tragkraft von 110 kg realisieren. Werkzeuge am Roboterarm können in das Sicherheitssystem mit einbezogen werden.
Die Kreativität der Lösung steckt nach eigenen Angaben vornehmlich in der sensitiven Haut, mit der ein Standardroboter überzogen wird. Wenn sich der Werker dieser sensiblen Schicht nähert, schaltet der Roboter augenblicklich von der normalen Arbeitsgeschwindigkeit auf ein Tempo um, das für eine kollaborative Zusammenarbeit geeignet ist. Berührungen zwischen Roboter und Werker werden auf diese Weise vermieden. Da mit dieser Technik auch Standard-Roboter mit höheren Tragfähigkeiten umgerüstet werden können, wird der Einsatzbereich der kollaborativen Roboter deutlich erweitert und die Werker auf breiterer Front entlastet. Realitätstests mit einem Modell, das 110 kg tragen kann, wurden im Labor von Comau, aber auch in industriellen Umgebungen bereits durchgeführt. (ub)
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