Verzahnung treibt Forscher an

Mit dem neulich gestarteten Technologieprogramm „Autonomik für Industrie 4.0“ will das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Machbarkeit, Potenziale und wirtschaftlichen Nutzen einer vernetzten intelligenten Produktion der Zukunft aufzeigen. Der dafür geprägte Begriff „Industrie 4.0“ steht für ein Zukunftsprojekt, bei dem es das Ziel sein müsse, betonte Staatssekretärin Brigitte Zypries, „international akzeptierte Normen und Standards für die Produktion aus Deutschland heraus zu setzen“. Bei erforderlichen Internet-Technologien müssten sich Deutschland und Europa laut Zypries stärker positionieren.

Den Nutzen dieses Einsatzes versucht eine Studie des Bitkom zu errechnen: Darin beziffert der IT-Branchenverband das zusätzliche Wertschöpfungspotenzial von Industrie-4.0-Technologien allein für Branchen wie etwa Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik, Automobilbau und I&K-Technik auf 78 Mrd. Euro bis zum Jahr 2025.

Als Anschubinvestition stellt das BMWi für das Technologieprogramm F&E-Fördermittel in Höhe von bis zu 40 Mio. Euro bereit. Sie sollen Eigenmittel der Wirtschaft in gleicher Höhe mobilisieren. Insgesamt könnten so rund 80 Mio. Euro an Forschungsmitteln hierfür zum Einsatz kommen.

Insgesamt 14 Projektverbünde aus Wirtschaft und Wissenschaft haben sich bei einem Technologiewettbewerb aus mehr als 100 Einreichungen für eine staatliche Förderung qualifiziert. Zudem soll eine begleitende Forschungsmaßnahme dazu beitragen, dass Synergiepotenziale identifiziert und erschlossen sowie die erzielten Ergebnisse in die betroffene Wirtschaft transferiert und nutzbar gemacht werden.

Hierfür sollen modernste I&K-Technologien mit der industriellen Produktion verzahnt und die Entwicklung innovativer Produkte beschleunigt werden. • www.autonomik40.de