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Zukunftsmarkt Batterieproduktion

Battery + Storage 2015: Chancen für den deutschen Mittelstand
Zukunftsmarkt Batterieproduktion

Messen | Unter dem Dach des Messetrios „World of Energy Solutions“ thematisiert die Battery + Storage die gesamte Wertschöpfungskette der Batteriefertigung: vom Produktionsumfeld bis hin zu Automatisierungs- und Standardisierungs-Prozessen.

Die Battery + Storage wurde neu gegliedert, um die relevanten Branchen besser abgrenzen zu können. Fünf Themenbereiche führen den Besucher: Produktionslösungen vom Material zum Batteriepack, Mess- und Prüftechnik, Produktions- und Produkt-Sicherheitstechnik, Batterieprodukte und -komponenten sowie Forschung und Entwicklung. Sogenannte Leuchtturmstände informieren gezielt über einzelne Produktionsthemen. Der Messebesucher kann damit im Detail nachvollziehen, wie Batterien heute und in naher Zukunft hergestellt werden und wie sich eine ausgereifte Serienproduktion auf die Kosten auswirkt.

Zukunftsmarkt für den Maschinenbau
Mit Ausstellern aus der Volksrepublik China, Taiwan, Südkorea, Japan und nicht zuletzt Deutschland sind in Stuttgart die wichtigsten Vertreter der Batterieproduktion und der dazu notwendigen Maschinen- und Anlagenbauer vertreten. Der Maschinenbau ist vor allem in drei Bereichen gefordert: Produktionslösungen für die Linienfertigung, dazu Mess- und Prüftechnik sowie Produktionssicherheit. Gerade bei der Serienfertigung von Batteriesystemen birgt die Integration und Sicherung aller Prozesse große Potenziale zur Senkung der Kosten und zur Steigerung der Qualität – angefangen vom Mischen des Elektrolyts bis zur Funktions-Prüfung des Endproduktes.
Impulse von E-Mobility
Mit dem ständig wachsenden Speicherbedarf gehen enorme Wachstumsaussichten einher: Einer gemeinsamen Studie von Roland Berger und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) zufolge werden die jährlichen Investitionen in die Produktion von Batteriezellen bis 2020 auf 4,8 Mrd. Euro klettern. Die hohen Kosten für die Herstellung der Batteriezellen und -packs stellen heute jedoch ein Haupthindernis für den Durchbruch dieser Hochleistungsstromspeicher dar.
Peter Haan, Leiter Business Development OEM/ Batterieproduktion, Industrial Automation Systems, Siemens AG und Sprecher des VDMA Lenkungskreises Batterieproduktion: „Für den deutschen Standort ist vor allem eines entscheidend: Wir brauchen die Batteriezellproduktion jetzt. In Deutschland und in Europa ergeben sich Chancen, die man mit aktiver Industrieproduktion unmittelbar nutzen muss. In der Modul- und Packmontage sind wir bereits richtig gut. Die Automobilbranche kauft Zellen zu, aber Packs werden hochautomatisiert vor Ort eingesetzt. Der Maschinen- und Anlagenbau profitiert von der Kundenbranche vor Ort.“
Forschungsproduktionsanlage Ulm
Die Kompetenz zum Bau von großformatigen Hochleistungsenergiespeichern wird derzeit unter Hochdruck aufgebaut. Vielfach kommen in der Batterieproduktion heute noch Pilotanlagen zum Einsatz. Einzelne Maschinen und Anlagenteile sind meist weder mechanisch noch auf der Automatisierungsebene verkettet. Anbieter, denen es gelingt, rechtzeitig eine effiziente Serienproduktion aufzubauen, erlangen bei der Erschließung dieses Zukunftsmarkts einen Wettbewerbsvorteil. Um die Herstellungsverfahren von Batterien an einer neuen, industriellen Fertigungsanlage zu erforschen, haben Siemens und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) im Bereich Batteriefertigung eine Partnerschaft geschlossen. An einer neuen Forschungsproduktionsanlage in Ulm entwickeln ZSW-Wissenschaftler mit führenden deutschen Industrieunternehmen seriennahe Herstellungsverfahren und neue Materialien für standardisierte prismatische Lithium- Akkus. Ziel ist es, die vorhandenen Lücken von der Forschung zur Produktion wettbewerbsfähiger Lithium-Ionen-Batterien in Deutschland zu schließen.
In diesem Rahmen hat Siemens für die Fertigungssteuerung und -überwachung des gesamten Maschinenparks ein Leitstand-System entwickelt. Mit dieser übergeordneten Steuerung können alle Prozesse von einer zentralen Leitwarte aus überwacht und online analysiert werden. Ziele sind maximale Prozesssicherheit und Wirtschaftlichkeit bei minimalen Toleranzen. Siemens präsentiert die Forschungsergebnisse auf der Battery + Storage in Halle C2, Stand 2B30. (mg) •

World of Energy Solutions im Überblick
Messe Stuttgart,
12. bis 14. Oktober 2015
Die internationale Messe und Konferenz thematisiert das Zusammenwachsen von Energieerzeugung, Speichersystemen und Mobilitätslösungen. Sie gliedert sich in die drei Ausstellungsbereiche Battery + Storage, f-cell und E-Mobility Solutions. Letztes Jahr präsentierten 138 Aussteller auf knapp 1900 m² Fläche den rund 2700 Fachbesuchern Innovationen und Lösungen.
Battery + Storage
Internationale Fachmesse für mobile und stationäre Energiespeichersysteme. Sie bildet die gesamte Wertschöpfungskette der Speicherherstellung ab: von der Forschung und Entwicklung über Materialien, Batterie- und Speicherfertigung bis hin zum Endprodukt sowie Recycling-Technologien.
f-cell
Konferenz und Messe rund um die aktuellen Entwicklungen in den stationären und mobilen Anwendungsgebieten der Brennstoffzelle.
E-Mobility Solutions
Hier präsentieren Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Projektverbünde aus den Schlüsselbranchen Fahrzeug, Energie, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Produktion zukünftige Mobilitäts-Lösungen.
Konferenz
Im Fokus Batterieherstellung, automatisiertes Fahren und Infrastrukturkonzepte als Schlüsselelemente der CO2-freien Mobilität.
  • 12. und 13. Oktober: Schwerpunkt Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie
  • Mittwoch, 14. Oktober: Fokus auf E-Mobility Solutions
  • Unsere Webinar-Empfehlung
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