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„Ein Unterschied wie Tag und Nacht“

Messer GmbH tauscht Quecksilberdampflampen gegen moderne LEDs
„Ein Unterschied wie Tag und Nacht“

Betriebsbedarf | Immenser Stromverbrauch bei geringer Leistung. Auf diese knappe Formel ließ sich die alte Beleuchtung in der großen Montagehalle der Messer GmbH reduzieren. Abhilfe schafften die Umrüstung auf eine moderne LED-Beleuchtung und ein Mietkonzept.

In der großen Montagehalle der Messer Industriemontagen & Apparatebau GmbH mit Sitz in Heringen werden derzeit Behälter für die Abwasserverdampfung im Salzabbau gefertigt. Die Verdampfungsbehälter sind mit einem Innendurchmesser von maximal 6,8 m so groß, dass sogar das Hallentor verbreitert werden musste. Die Decke der Halle bereitet hingegen keine Probleme. Mit fast 13 m Höhe bleibt genügend Raum für die Produktion der Großbehälter.

Ein Gebäude dieser Größenordnung erfordert eine leistungsfähige Beleuchtung. Bisher waren dafür Quecksilberdampflampen im Einsatz, die von Beginn an für Licht sorgten in einer Halle, die 1975 errichtet wurde. Die Technik war aber nicht nur hoffnungslos veraltet, sie verbrauchte zu viel Strom und ließ über die Jahre auch bezüglich der Lichtleistung zu wünschen übrig. Und das trotz Tageslichteinfall über die Glasflächen des Sheddachs. Die Dachform, die im Deutschen auch Sägezahndach genannt wird, besteht aus mehreren parallel angeordneten Pultdächern mit senkrechten, verglasten Flächen.
Im März 2016 wurden die alten Quecksilberdampflampen gegen moderne LED-Leuchten getauscht, die in der großen Montagehalle für eine bis dato nicht gekannte Ausleuchtung sorgten. Neu ist auch das Konzept, das hinter dem Technologie-Schub steckt: Die Messer GmbH mietet die gesamte neue Lichtanlage vom Anbieter Deutsche Lichtmiete. Das Mietpaket enthält die professionelle Lichtplanung und Installation der Leuchten. Im Falle der Montagehalle ergab sich ein Eins-zu-Eins-Tausch der alten Lampen durch dreiflammige LED-Hallendeckenstrahler. Damit konnten nach der Umrüstung stolze 700 Lux an Messpunkten am Boden der Halle verzeichnet werden. Dieses Ergebnis überzeugte die Geschäftsleitung und Mitarbeiter gleichermaßen. „Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht“, schwärmt Peter Dzwonek, verantwortlich für Fertigung, Qualitätsmanagement und Arbeitssicherheit bei der Messer GmbH.
Doch nicht nur die Lichtleistung wurde dramatisch erhöht, auch die Energiebilanz kann sich sehen lassen. Allein eine der zuvor verbauten HQL-Lampen benötigte 400 Watt plus 80 Watt für das Vorschaltgerät, während den LED-Deckenstrahlern 148 Watt genügen. Die Stromeinsparung fließt nun in die Tasche des Unternehmens. Und so sind sogar nach Abzug der monatlichen Miete die Kosten für die Gesamtbeleuchtung deutlich geringer als bei der alten Beleuchtungsanlage. Die Miete finanziert sich also quasi durch die Einsparungen bei Energie und Wartung.
Die Umrüstung der Halle musste generalstabsmäßig geplant werden und erforderte eine auf die Produktion abgestimmte Einsatzplanung einer Hubarbeitsbühne, mit deren Hilfe die neuen LED-Strahler montiert wurden. Eine Unterbrechung der laufenden Fertigung war zu keinem Zeitpunkt des Projekts eine Option. Bei solchen Deckenhöhen empfiehlt es sich generell, den Austauschzyklus der Leuchten möglichst gering zu halten, denn der Ersatz defekter Lampen ist unter anderem wegen des Einsatzes der Hebebühne sehr aufwendig. Die Geschäftsleitung stellte deswegen besonders hohe Anforderungen an die Langlebigkeit und die Qualität der neuen Beleuchtung. Die eigens in Deutschland hergestellten LED-Leuchten sind für die hohen Anforderungen im Industriebereich konzipiert und versprechen eine deutliche Reduktion der Ausfallquoten. Und damit werden natürlich auch die Kosten für die hohen Wartungsarbeiten gedrückt.
Die Deutsche Lichtmiete geht bei ihren Industrieleuchten von einer Produktlebensdauer von rund 150 000 Stunden aus. Bei einer Beleuchtung rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr sind das etwas mehr als 17 Jahre. Die Leuchten werden mit Marken-LED-Chips von Nichia Japan bestückt, dem Weltmarktführer im Segment hochwertiger LEDs. Alle Gehäuseteile und Aluminiumkühlkörper stammen aus deutscher Produktion und lassen sich bei Bedarf austauschen. Dadurch wird die ganze Leuchte reparabel und Ressourcen werden geschont. „Unser Konzept ist klimafreundlich und nachhaltig“, versichert Marco Hahn, LED-Experte bei der Deutschen Lichtmiete. „Die Stromeinsparung liegt bei mindestens 65 Prozent und daraus ergibt sich eine entsprechende CO2-Reduktion.“ So lasse sich der Klimaschutz sozusagen nebenbei praktizieren. (ub)

Warum ist Miete besser als Kauf?
Beim Kauf von LED-Produkten trägt der Käufer das gesamte Produkt- und Haftungsrisiko. Hersteller von LED-Produkten bieten daher Garantien an, welche der Käufer aufmerksam prüfen und bewerten muss. Oft sind diese Garantien eingeschränkt, an Bedingungen geknüpft oder der Garant ist nicht solvent. Im Falle einer Miete trägt der Vermieter das gesamte Produkt- und Haftungsrisiko. Hinzu kommt, dass die Modellauswahl sehr aufwendig ist. Produkte und Datenblätter müssen genau überprüft werden. Diese schwierige Prozedur entfällt bei einem Mietgeschäft.
In der Miete ist üblicherweise nicht nur das Produkt, sondern auch das komplette Servicepaket inklusive Beratung, Aufmaß, Verbrauchs- und Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie die Installation enthalten. Diese Leistungen müssen bei einem Kauf in der Regel separat bezahlt werden. Zudem entfällt bei einer Miete für die gesamte Mietzeit die Folgeinvestition, was zu einer weiteren Kosteneinsparung führt.
Bei einer Umrüstung durch Kauf von LED-Röhren trägt der Käufer das komplette Haftungsrisiko. Die herstellerseitige Bauartzulassung des Leuchtengehäuses erlischt und Schadensersatzansprüche sind kaum noch durchsetzbar. Elektrofachbetriebe verweigern regelmäßig hierfür die Installationsarbeiten. Im Falle einer Miete trägt die Deutsche Lichtmiete alle Haftungsrisiken und ist dafür vollumfänglich versichert. Nicht zuletzt hat bei einem Kauf der Hersteller ein Eigeninteresse, dass nach einer gewissen Zeit nachgekauft wird. Die Deutsche Lichtmiete hat als Hersteller und Vermieter das Interesse, dass die Produkte möglichst lange funktionieren. (ub)

Licht zur Miete
Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe hat sich als erstes Unternehmen seiner Art auf die Einbringung und Vermietung von energieeffizienter Beleuchtungstechnik spezialisiert. In enger Zusammenarbeit mit der Industrie realisiert das Unternehmen nach Kundenbedarf die Umsetzung von Projekten in ganz Europa. Durch die Einbringung und Vermietung von exklusiven LED-Produkten ergibt sich auf Kundenseite eine nachhaltige, sofortige Reduktion der Gesamtbetriebskosten. Zudem schafft der Einsatz dieser LED-Leuchtmittel eine projektbezogene CO2-Ersparnis von durchschnittlich 65 Prozent. Mehr Informationen unter www.deutsche-lichtmiete.de


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