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Einmal die Woche wird gekärchert

Das Firmenareal von Trumpf in Ditzingen sieht stets aus wie geleckt
Einmal die Woche wird gekärchert

Betriebsbedarf | Der Laser-Spezialist Trumpf setzt bei der Reinigung seines riesigen Betriebsgeländes in Ditzingen auf ein weiteres Top-Unternehmen aus Schwaben. Eine flexible Saugkehrmaschine von Kärcher sorgt für saubere Flächen zwischen den Hallen.

Fahrt man auf der A81 Richtung Heilbronn an Ditzingen vorbei, dann ist linker Hand der Firmenschriftzug von Trumpf nicht zu übersehen. Was man im Vorbeifahren von der Autobahn aus sieht ist allerdings nur ein kleiner Teil des Betriebsgeländes. Das Firmenareal des schwäbischen Hightech-Unternehmen ist eine großzügige Anlage mit Gebäuden, die eine außergewöhnliche Architektur bieten.

Ein solches Gelände braucht regelmäßige, professionelle Reinigung und Pflege. Mit dieser Aufgabe ist der Objektreinigungsbetrieb Kohl GmbH beauftragt. Die Firma, die ihren Sitz ebenfalls in Ditzingen hat, setzt für die Reinigung des Geländes zwischen den Gebäuden, auf den Straßen und Wegen das Modell MC 50 Advanced von Kärcher ein. Die flexible Saugkehrmaschine ist seit 2012 bei Trumpf im Einsatz. „Entscheidende Argumente für die Anschaffung waren Kehrleistung, Allradantrieb und die Steigfähigkeit die Knicklenkung, die die Maschine sehr wendig macht“, so Kohl-Geschäftsführer Oliver Kohl.
Die Maschine ist in Ditzingen einmal in der Woche acht bis zehn Stunden im Einsatz. Im Herbst können es auch mal ein oder zwei Stunden mehr werden. In dieser Zeit legt das Gerät rund 36 km zurück. Diese beachtliche Strecke ist allerdings kein Thema, denn das Kärcher-Modell ist mit einem wassergekühlten 19,2-kW-Dieselmotor des Herstellers Yanmar ausgestattet. Das Aggregat bringt es locker auf eine Lebensdauer von 5000 Betriebsstunden. Im praktischen Einsatz sind das drei bis sechs Jahre. Erst dann muss der Motor überholt werden. Die Besen halten dem Reinigungsstress allerdings nicht so lange stand und müssen nach rund hundert Stunden ausgetauscht werden.
Zwar ist die Maschine nur 1,09 m breit, doch mit Hilfe eines dritten Seitenbesens lässt sich die Kehrbreite auf maximal 2 m ausdehnen. Dieser Besen lässt sich zudem in der Vertikalen verstellen. Auf diese Weise können zwei Flächen in unterschiedlicher Höhe gleichzeitig gereinigt werden wie beispielsweise Fahrbahn und Gehweg.
Im Herbst, wenn sich die Blätter der Bäume und Büsche auf dem weitläufigen Gelände verteilen, werden die Arbeitstage für die Fahrer etwas länger. Beim Kampf gegen die gelb-braunen Abfälle der Natur ist die Saugkehrmaschine eine gute Hilfe. Das Unterdruckgebläse sorgt dafür, dass das aufgenommene Material verdichtet wird. So vergrößert sich das Aufnahmevolumen des Kehrgutbehälters, der ein Volumen von 500 l besitzt. Das wiederum reduziert die Zahl der Unterbrechungen des Kehrvorgangs, denn der Behälter muss seltener geleert werden. Der Behälter kann in jeden Standardcontainer hydraulisch hochentleert werden. Eine Lösung, die nicht nur Zeit spart, sondern auch hygienisch ist, weil der Bediener mit Kehrgut und Staub nicht in Berührung kommt.
Auch in der kalten Jahreszeit gibt es für das Kärcher-Modell keine Pause. Wenn Schnee das Fahren und Gehen auf dem Firmengelände erschwert oder verhindert, dann wird die Saugkehrmaschine mit wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug für den Winterdienst umgerüstet. Zur Ausrüstung gehören dann ein Schneepflug und ein Streugerät. Spätestens in dieser Zeit macht sich auch die Kabine des Fahrzeugs besonders bezahlt. Der Fahrer sitzt bequem und trocken in seiner gläsernen Kanzel. Zudem wird der Blick auf das Arbeitsfeld durch die Kabine nicht behindert. Dank einer Panoramasicht auf die Kehrbesen kann er Kurven, Ecken und Kanten entlang der Rasen- und Beetflächen exakt abfahren. Durch die kompakten Abmessungen der Maschine sind schmale Fußwege, Poller oder enge Durchfahrten kein Problem.
Der Fahrer hat nicht nur einen übersichtlichen, sondern auch einen ergonomisch durchdachten Arbeitsplatz. Mit der Servolenkung lässt sich die Maschine sehr leicht steuern. Armaturenbrett, Lenksäule und Sitz lassen sich individuell verstellen. Und die Geräuschdämmung hält sich in angenehmen Grenzen.
Mit Hilfe der Computersimulationen haben die Entwickler bei Kärcher den Kanal zwischen Saugmund und Auslass so gestalten können, dass eine optimale Strömungsführung gegeben ist. Verstopfungen werden so wirksam verhindert. Der Saugmund befindet zudem sich zwischen den Achsen in der Radkontur und ist deshalb beim Überfahren von Bordsteinen oder Schächten vor Beschädigungen geschützt. Das verschleißarme Saugsystem nimmt dank des Unterdruck bis zu 0,5 m³ Kehrgut auf – und das sehr leise. Bereits drei Viertel der Motorleistung genügen, um die volle Saugkraft zu erreichen. Entsprechend sinken Kraftstoffverbrauch und Emissionen im Vergleich zum Volllastbetrieb. Das schont die Umwelt und reduziert die Betriebskosten.
Größeren Abfall wie Flaschen oder Dosen nimmt die Maschine über eine automatisch gesteuerte Grobschmutzklappe auf. An Seitenbesen, Saugmund und Saugrohr wird Wasser aus einem Tank mit einem Fassungsvermögen von 165 l zerstäubt. So wird der beim Kehren aufgewirbelte Schmutz gebunden. Bei viel Feinstaub und hohem Wasserbedarf lässt sich wahlweise ein Wasserumlauf-System einsetzen, das früher nur bei großen Kommunalkehrmaschinen zu bekommen war. (ub) •
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