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Licht bis in den letzten Winkel

Hydro-Aluminiumwerk rüstet um auf gemietete LED-Technik
Licht bis in den letzten Winkel

Betriebsbedarf | In den Hallen des Hydro-Aluminiumwerks in Hamburg leuchteten seit den siebziger Jahren hoffnungslos veraltete Halogenstrahler von den hohen Decken, die zudem regelmäßig ausfielen und aufwendig gewechselt werden mussten. Damit ist jetzt Schluss. ❧ Uwe Böttger

Der global aufgestellte Aluminiumkonzern Hydro Aluminium Rolled Products GmbH hat sich für die Zukunft viel vorgenommen. Das Hamburger Unternehmen will nicht nur besser und größer, sondern vor allem grüner werden. Die effiziente Nutzung von Energie steht daher auf der Agenda fast ganz oben, direkt hinter der Arbeitssicherheit. Vor diesem Hintergrund wurde auch die interne Beleuchtungstechnik genau unter die Lupe genommen, denn in diesem vermeintlich weniger relevanten Bereich lässt sich jede Menge Energie sparen.

Die Halle der Walzbarren-Aluminiumgießerei im Hamburger Werk wurde in den siebziger Jahren gebaut. Und seither hat sich auch keiner mehr wirklich um ein neues Lichtkonzept gekümmert. Halogenstrahler an den 14 m hohen Hallendecken sorgten an Werktagen 24 Stunden lang für eine mehr oder weniger kontinuierliche Ausleuchtung. Die veraltete Technik verbrauchte dabei nicht nur jede Menge Strom. Wegen der relativ geringen Lebensdauer dieser Leuchtenart mussten zudem einzelne Leuchten regelmäßig ausgetauscht werden. Das war kein einfaches Unterfangen, da der Leuchtenwechsel in der Halle bei laufender Produktion mit Hubarbeitsbühnen vorgenommen werden musste. Dadurch kam es immer wieder zu Einschränkungen in der Produktion.
„Wir haben nach einer Komplettlösung für die fällige Modernisierung der Beleuchtung gesucht“, so Marina Seehusen, Einkäuferin im Hydro-Werk Hamburg: „Vor allem war es uns wichtig, eine professionelle Lichtgestaltung aus einem Guss vornehmen zu lassen.“ In der Vergangenheit hatten die Norddeutschen verschiedene Lampentypen mit unterschiedlicher Lichtfarbe und Lichtleistung im Einsatz, was zu einer ungleichmäßigen Ausleuchtung der Hallen führte. Das war allerdings aus Gründen der Arbeitssicherheit nicht akzeptabel, denn in der gesamten Gießerei herrscht ein reger Staplerverkehr. Eine optimale, allzeit verlässliche Ausleuchtung in allen Ecken und Winkeln ist deswegen zwingend erforderlich. Und gleich danach, auf Platz zwei der Verbesserungsliste, steht die Energieeffizienz.
Schließlich hat die Geschäftsführung entschieden, die Gießerei und die angrenzenden Räume mit einer modernen LED-Beleuchtung ausstatten zu lassen. Nicht nur bei der Technik, auch bei der Umsetzung wurden neue Wege beschritten. So haben sich die Hamburger als Vertragspartner für die Modernisierung die Deutsche Lichtmiete aus Oldenburg ausgesucht, die Industriebeleuchtungsanlagen auf LED-Basis langjährig vermietet. Mit diesem Konzept profitiert der Geschäftsbereich nicht nur von einer besseren Ausleuchtung, sondern auch von einer massiven Reduktion der CO2-Emissionen durch die höhere Effizienz der neuen Anlage. Hinzu kommt eine Einsparung von rund 15 % bei den Gesamtbeleuchtungskosten – und zwar nach Abzug der Mietzahlung.
Bevor die eigentliche Modernisierung der Anlage in Angriff genommen werden konnte, analysierten die Oldenburger Beleuchtungsprofis die Lichtsituation vor Ort. Nach Erstellung des Anforderungsprofils installierte sie für die jeweilige Umgebung geeignete LED-Industrieleuchten aus der eigenen Produktion. Dabei spielte natürlich die raue Umgebung eine zentrale Rolle, denn in einer Gießereihalle ist es nicht nur dunkel, sondern auch staubig und vor allem immer heiß. Nicht jede LED-Beleuchtung eignet sich für ein solches Umfeld. Die LED-Hallendeckenstrahler aus Oldenburg erfüllen allerdings den strengen Industriestandard IP64. Die Modelle sind spritzwasserfest, staubdicht und bieten eine hohe Wärmetoleranz. Schließlich wurden drei- bis fünfflammige LED-Hallendeckenstrahler von 148 bis zu 395 Watt Output in der Gießerei und den angrenzenden Räumen installiert. „Wir sind froh, dass uns die Beleuchtungsumstellung von Experten abgenommen wurde, die auf die speziellen Anforderungen in unserer Produktion eingegangen sind“, freut sich Seehusen. Die Lichtanalyse und die komplette Installation der speziell gefertigten LED-Industrieleuchten waren im Mietvertrag mit der Deutschen Lichtmiete enthalten.
Die speziell zur Vermietung produzierten Deckenstrahler zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer aus. „Wir stellen die Leuchten im eigenen Werk her und können deshalb einen langen und störungsfreien Betrieb sicherstellen“, so Marco Hahn, Leiter Marketing und Online-Strategie bei der Deutschen Lichtmiete. „Eine durchschnittliche Lebensdauer bis zu 150 000 Stunden ist dank der speziellen Konstruktion realistisch.“ Sind die Leuchten wie bisher an den Werktagen rund um die Uhr in Betrieb, dann würde das bedeuten, dass der nächste Leuchtenwechsel in 24 Jahren fällig wäre.
Die Langlebigkeit und der geringe Energieverbrauch der Miet-LED-Leuchten sorgen dafür, dass die Gesamtbeleuchtungskosten für den Anwender in der Summe um mindestens 15 % geringer ausfallen als vor der Umstellung auf LED-Technik. Trotz Mietzahlungen lassen sich also die Kosten senken. Hinzu kommt, dass das Hydro-Werk Hamburg ein systematisches Energiemanagement betreibt. Darin schlägt jede Stromersparnis und die damit verbundene Reduktion von CO2-Emissionen positiv zu Buche.

Warum ist Mietebesser als Kauf?
Beim Kauf von LED-Produkten trägt der Käufer das gesamte Produkt- und Haftungsrisiko. Hersteller von LED-Produkten bieten daher Garantien an, welche der Käufer aufmerksam prüfen und bewerten muss. Oft sind diese Garantien eingeschränkt, an Bedingungen geknüpft oder der Garant ist nicht solvent. Im Falle einer Miete trägt der Vermieter das gesamte Produkt- und Haftungsrisiko. Hinzu kommt, dass die Produktauswahl sehr aufwendig ist. Produkte und Datenblättern müssen genau überprüft werden. Diese schwierige Prozedur entfällt bei einem Mietgeschäft.
In der Miete ist üblicherweise nicht nur das Produkt, sondern auch das komplette Servicepaket inklusive Beratung, Aufmaß, Verbrauchs- und Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie die Installation enthalten. Diese Leistungen müssen bei einem Kauf in der Regel separat bezahlt werden. Zudem entfällt bei einer Miete für die gesamte Mietzeit die Nachinvestition, was zu einer weiteren Kosteneinsparung führt. Nicht zuletzt hat bei einem Kauf der Hersteller ein gewisses Eigeninteresse, dass Produkte nach einer gewissen Zeit nachgekauft werden. Der Deutschen Lichtmiete als Hersteller und Vermieter ist hingegen daran gelegen, dass die Produkte möglichst störungsfrei und lange funktionieren. (ub)

Ein Mietvertragfür Licht
Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe hat sich als erstes Unternehmen seiner Art auf die Einbringung und Vermietung von energieeffizienter Beleuchtungstechnik spezialisiert. In enger Zusammenarbeit mit der Industrie setzt das Unternehmen Projekte in ganz Europa um. Durch die Einbringung und Vermietung von exklusiven LED-Produkten kann der Kunde seine Gesamtbetriebskosten sofort und nachhaltig senken. Zudem schafft der Einsatz der LED-Leuchtmittel eine projektbezogene CO2-Ersparnis von durchschnittlich 65 Prozent.
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