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Der 3D-Drucker als Multimaterialfabrik

Stratasys mit Innovationsoffensive: elf neue Produkte
Der 3D-Drucker als Multimaterialfabrik

3D-Druck | Stratasys kündigt eine Reihe von Innovationen an: Neue 3D-Printer, kürzere Druckzeiten und noch mehr Materialien, die sich teils in einem Druckjob verarbeiten lassen: fest, elastisch und farbig.

Seit der Übernahme von Objet steht Stratasys für zwei große addive Technologielinien: Fused Deposition Modeling (FDM), womit sich feste Kunststoffteile produzieren lassen, und PolyJet für das Ausdrucken sehr feiner, präziser Modelle. Für beide Linien will Stratasys Neuheiten auf der Euromold vorstellen, die „Maßstäbe setzen“ (Halle 11, Stand D90; Halle 8, Stand H139).

Die beiden neuen Anlagen Fortus 450mc und Fortus 380mc sollen den Erfolg der bisherigen FDM-basierten „3D-Produktionssysteme“ fortschreiben und ausbauen. Mit ihnen sollen sich komplexe Bauteile um bis zu 20 % schneller generieren lassen. Ein neuer Touchscreen erhöht den Bedienkomfort und bietet die Möglichkeit, den aktiven Druckaufrag zu verändern, ohne ihn unterbrechen zu müssen. Der Bauraum des Fortus 380mc beträgt 355 x 305 x 305 mm³, der des Fortus 450mc misst 406 x 355 x 406 mm³.
Drei Materialpakete bietet Stratasys für die neuen Anlagen der Production-Serie an: „Standard“ für ABS und ASA, „Engineering“ für PC und Nylon und „High Performance“ für Ultem 9085. Das „High Performance“-Paket gibt es jedoch nur für die Fortus 450mc.
Der Thermoplast ASA ist ein neuer Werkstoff und zeichnet sich durch UV-Beständigkeit, Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit aus – Eigenschaften, wie sie auch für Bauteile im Freien benötigt werden. Die UV-Beständigkeit von ASA übertrifft die Möglichkeiten von ABS, teilt Stratasys mit. Mit seiner matten Oberfläche stelle der Werkstoff zudem Details wie etwa gedruckten Text sehr viel besser dar.
Neu ist auch das Material Ultem 1010 für die Anlage Fortus 900mc. Es vereint hohe Hitzebeständigkeit und Zugfestigkeit mit chemischer Beständigkeit und könne dampfsterilisiert werden. Darüber hinaus ist es biokompatibel und besitzt als einziger FDM-Thermoplast eine Zertifizierung für den Kontakt mit Lebensmitteln.
In der PolyJet-Linie weitet Stratasys seine „Triple-Jetting-Technologie“ aus. Diese umfasst elastische, feste und farbige Materialien für den kombinierten Einsatz in einem Bauteil. Wurde sie Anfang des Jahres für die Anlage Objet500 Connex3 vorgestellt, so kommen nun die sechs neuen Geräte Objet260 Connex 1,2 und 3 sowie Objet 350 Connex 1,2 und 3 hinzu.
Elastische, feste und farbige Bereiche in nur einem 3D-Druckprozess
Alle sieben 3D-Drucker bieten Vorteile wie das Hotswapping (Materialaustausch im laufenden Betrieb) und weniger Materialwechsel. Außerdem unterstützen sie zukünftig nicht mehr nur STL-Dateien sondern auch im VRML-Format exportierte CAD-Dateien.
Bei dem neuen Desktop-3D-Drucker Objet30 Prime kann der Nutzer im Büro auf zwölf 3D-Druckmaterialien zurückgreifen mit Eigenschaften wie Elastizität, Festigkeit, Hitzebeständigkeit und Biokompatibilität. Eine für Desktop-Drucker bisher unerreichte Auswahlmöglichkeit, betont Stratasys.
Die neue Anlage Objet Eden260VS verbindet die extrem feine Schichtstärke von nur 16 µm mit einer löslichen Stützstruktur-Technologie. Sie eignet sich daher für komplexe Geometrien mit außergewöhnlicher Detailgenauigkeit und hauchdünnen Wänden. (os) •
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