Kompakt und robust sollte das für eine Betonkernbohrmaschine entwickelte zweistufige Sonderplanetengetriebe sein. Dies haben die Konstrukteure von GSC Schwörer ebenso gelöst wie die Anbindung an den vorgegebenen Motor und die restlichen Bauteile des Bohrgeräts.
Der Schutz gegen Nässe, Schmutz, Kälte und Fehlbedienung steht bei der Entwicklung von Maschinen für das Bauhandwerk an oberster Stelle. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Antriebes einer Betonkernbohrmaschine hat die GSC Schwörer GmbH dies mit berücksichtigt. Als Antrieb sollte ein Zweitaktmotor mit einer Nenndrehzahl von 7500 min-1 und einer Leistung von 2,8 kW zum Einsatz kommen. Die Drehrichtung der Bohrkrone musste der Drehrichtung des Benzinmotors entsprechen. Für verschiedene Anwendungen wurden drei unterschiedliche Übersetzungen von i = 13, 25 und 70 benötigt. Zu berücksichtigen war bei der Getriebekonstruktion, dass die Gesamtübersetzung auf i=140 weiter erhöht wurde.
Ausgehend von dem erforderlichen Abtriebsdrehmoment von 200 Nm wurde ein zweistufiges Planetengetriebe als beste technische Lösung gewählt. Laut Angaben der Eisenbacher können durch die Kraftaufteilung auf drei Planetenräder beim Planetengetriebe sehr hohe Drehmomente in einem vergleichsweise geringen Bauraum übertragen werden.
Verbunden sind Zweitaktmotor und Getriebe über einen gewichtsoptimierten Aluminiumflansch, der gleichzeitig als Aufnahme für das Bohrstativ dient. Eine elastische Kupplung zwischen Motor und Getriebe reduziert die Übertragung von Vibrationen auf den Antrieb. Die hohe Eingangsdrehzahl von über 7000 min-1 schließt die Verwendung einer einfachen Gleitlagerung bei den Planetenrädern aus. Eingesetzt wird vielmehr eine hochwertige Nadellagerung. Spezielle Radialwellendichtungen dichten das Getriebe gegen Schmutz und Wasser ab und garantieren laut Angaben des Schwarzwälder Herstellers einen langjährigen Einsatz unter härtesten Umgebungsbedingungen. dk
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