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Effizienzschub im Materialfluss

Sinochronmotoren reduzieren Energieverbrauch um bis zu 50 Prozent
Effizienzschub im Materialfluss

Anlagen der Intralogistik müssen oft kurzzeitig sehr hohe Beschleunigungen erreichen. Mit den daraufhin optimierten Sinochronmotoren mit Hochleistungspermanent-Magneten von ABM Greiffenberger erreichen Anlagenbauer und -betrei-ber noch mehr: bis zu 50 % weniger Energieverbrauch.

Förderstrecken, automatisierte Lageranlagen und Kommissionierzonen haben eines gemeinsam: sie werden von zahlreichen Elektromotoren bewegt. Entsprechend hoch ist der Energieverbrauch. „Wenn der Anwender hier auf energiesparende Antriebstechnik setzt, sind die Effekte schnell messbar“, sagt Manfred Dollinger, Geschäftsführer der ABM Greiffenberger GmbH. Der Hersteller aus Marktredwitz hat seine Sinochron-Motoren auch für Anwendungen der Lagerlogistik, für die er auf den Einsatzfall abgestimmte Transport-, Hub- und Rollenantriebe anbietet, optimiert.

Dollinger weiß auch um die Energieersparnis, die zahlreiche Hersteller und Betreiber von Anlagen erreicht haben, indem sie zunehmend drehzahlgeregelte Asynchronmotoren wie auch dezentrale Antriebe einsetzen. Derlei Bemühen lässt sich seiner Meinung nach noch steigern, wenn ein Sinochronmotor anstelle eines Kupfer- oder Aluminiumläufers mit Hochleistungs-Permanentmagneten ins Spiel kommt. Dessen sinusförmige Flussverteilung vereinfacht im Zusammenspiel mit einem sensorlosen Betrieb nicht nur die Anschlusstechnik. In lager- oder fördertechnischen Anlagen könne der wartungsfreie Sinochron-Antrieb von ABM gegenüber einem konventionellen Asynchronmotor den Energieverbrauch durchaus halbieren, während die kurzzeitige Überlastbarkeit doppelt so hoch sei, hebt Manfred Dollinger hervor. Oftmals könne dadurch ein kleinerer Motor gewählt und damit Bauraum und Energie gespart werden.
Nicht zuletzt schlagen die Einspareffekte auch auf die Anschaffungskosten der Motoren durch. Selbst bei geringem Mehrpreis amortisiere sich ein solcher Motor „häufig in weniger als einem Jahr“, rechnet der ABM-Chef hoch. Über die Anlagenlebensdauer könne ein Betreiber mit Einsparungen im sechsstelligen Euro-Bereich rechnen.
Konzipiert ist diese Motorenklasse als dezentrales Antriebssystem, bei dem Motor, Bremse, Getriebe und Elektronik in einer kompakten Baueinheit gebündelt sind. In der Materialflusstechnik wird dies laut Dollinger gewünscht. Am häufigsten eingesetzt werden Sinochron-Antriebe in Rollen-, Ketten- und Gurtförderern, wo sich der hohe Wirkungsgrad des Motors im Teillastbereich bewähre, nennt er einen Vorteil. Lösen lassen sich auch ähnlich komplexe und dynamische Antriebsaufgaben, wie sie etwa bei Eckumsetzern, Drehtischen, Senkrechtförderern, Lagerliften und Paternostern vorkommen.
Damit sich für jeden Anwendungsfall die gesuchte Lösung finden lässt, haben die ABM-Ingenieure ein Baukastensystem geschaffen. Dieses enthält auch verschiedene Bauformen von Getrieben wie etwa Kegelrad-, Stirnrad- und Flachgetriebe, welche die Franken selbst produzieren, abgestimmt auf die Leistungswerte der jeweiligen Motoren. In die Antriebsmodule ist die Elektronik integriert, was wiederum den Projektierungsaufwand für den Anlagenbauer senkt.
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