Hochleistungsauftragschweißen | Wissenschaftler des Laser Zentrums Hannover (LZH) haben im Rahmen des Projekts Hodopp ein laserunterstütztes Lichtbogenverfahren entwickelt, bei dem für die Schutzschicht nur noch eine Schicht aufgebracht werden muss.
Beim konventionellen Metallschutzgas (MSG) Verfahren brennt der Lichtbogen zwischen der Drahtelektrode und dem Werkstück und schmilzt beide auf. Im Fall von großflächigen und mehrlagigen Schutzschichten kann der Vorgang über 24 Stunden pro m2 dauern. Beim Verfahren des LZH (Halle 2, Stand A08) brennt der Lichtbogen dagegen zwischen zwei Drähten und schmilzt diese gleichzeitig auf. Die Auftragrate konnte daher auf 7,5 kg/h erhöht werden. Der zusätzlich eingesetzte Laserstrahl sorgt für eine sichere Anbindung der Schicht und verbessert die Nahtform.
Durch die Laserunterstützung wird die Schicht mit geringem Einbrand aufgebracht, wodurch der Aufmischungsgrad bei unter 5 % liegt. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist die geringe Wärmeeinbringung. Der Bauteilverzug ist im Vergleich zum konventionellen MSG-Auftragschweißen wesentlich geringer und die Auftragrate kann um 50 % gesteigert werden. Da eine Schicht zwei bis drei konventionelle Schichten ersetzt, reduzieren sich sowohl Zeit als auch Materialverbrauch bei artungleichen Werkstoffen um 50 bis 66 %. Somit lässt sich die Produktivität und gleichzeitig die Qualität des Schweißverfahrens erheblich steigern. •
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