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Flexibel und produktiv wächst zusammen

Werkzeugmaschinen: universell und serientauglich
Flexibel und produktiv wächst zusammen

Ob Drehen oder Fräsen – die Werkzeugmaschinenhersteller zeigen Lösungen, die sowohl für den Job Shopper als auch für den Serienfertiger interessant sind. Wir stellen auf den folgenden Seiten interessante Exponate vor.

Bereits wenige Monate nach der Weltleitmesse EMO in Hannover präsentieren die Hersteller von Werkzeugmaschinen ihre Neuheiten und Weiterentwicklungen auf der Metav, der internationalen Messe für Fertigungstechnik und Automatisierung in Düsseldorf. Eines der Highlights am Stand des Bielefelder Gildemeister Konzerns (Halle 16, Stand C37), ist die neue Vertikaldrehmaschine CTV 160. Sie soll nicht nur schnelle Produktionszeiten in der Serienfertigung ermöglichen, sondern auch die Rahmenbedingungen für den flexiblen Einsatz im Shop-Floor-Bereich schaffen. Dadurch soll die Maschine für Teilefertiger ebenso interessant sein, wie für die Automobilindustrie oder deren Zulieferer, betont Dr. Jürgen Walz. Als eines der wesentlichen Merkmale der neuen Maschine nennt er die aus dem Arbeitsraum in den Bereich des Fahrständers verlegte Y-Achse. Der promovierte Ingenieur, der als Geschäftsführer bei der Gildemeister Drehmaschinen GmbH den Bereich Technik verantwortet, erklärt: „Das Hauptziel dieser Anordnung war, die Nebenzeiten zu verkürzen. In Verbindung mit der schnellen X-Achse erreichen wir so Span-zu-Span-Zeiten von weniger als fünf Sekunden.“ Mit einem Verfahrweg von ±90 mm vergrößere die oben liegende Y-Achse aber auch die Einsatzflexibilität bei außermittigen Bohr- und Fräsoperationen erheblich. Und auch hinsichtlich der Zuverlässigkeit im Dauereinsatz sei diese Anordnung von Vorteil, weil keine Achse mehr im Bereich des Spänefalls liegt. Das komme nicht nur der Prozesssicherheit zu Gute, es vereinfache auch Wartungs- und Servicearbeiten, betont Walz. Die Maschine kann Werkstücke bearbeiten, die bis zu 160 mm durchmessen, zwischen 20 und 200 mm lang sowie bis zu 8 kg schwer sind. In der Standardversion werden die Teile über einen Rundtisch mit 20 Stationen zugeführt. Eine Höhenverstellung, über die sich der Tisch an unterschiedliche Teile anpassen lässt, macht Umrüsten überflüssig.

Am Stand der Mindelheimer Grob-Werke GmbH & Co. KG (Halle 15, Stand B33) wird sich fast alles um die G350 drehen. Als Prototyp erstmals auf der EMO gezeigt, ist in Düsseldorf nun erstmals das Serienmodell des 5-Achsen-Universal-Bearbeitungszentrums zu sehen. Technisch und konstruktiv basiert die Maschine auf der im Systemgeschäft bewährten G-Baureihe der Bayern. Ihre wesentlichen Kennzeichen sind die horizontale Spindelanordnung, die kompakte und steife Bauweise sowie die gut Zugänglichkeit des Arbeitsraums. Gegenüber vergleichbaren Maschinen mit Schwenktisch und vertikaler Frässpindel soll die G350 deutlich stabiler sein und einen besseren Spänefall sichern. Das Zentrum zerspant verschiedenste Materialien von Kunststoff bis Edelstahl und bearbeitet kleine bis mittlere Losgrößen effizient. Grob spricht mit der Universalmaschine – neben den traditionellen Kunden aus dem Automobilbereich – gezielt neue Kundenkreise an, etwa im Werkzeugbau, in der Medizintechnik oder der Luftfahrtindustrie. Sie soll eine attraktive Alternative zu asiatischen Wettbewerbsprodukten sein. Um auch bei Vollauslastung im Projektgeschäft kurze Lieferzeiten einhalten zu können, hat das Unternehmen in Mindelheim eine eigene Fertigungslinie für das Universalzentrum eingerichtet.
Die Gosheimer Hermle AG (Halle 16, Stand B37) zeigt verschiedene Bearbeitungszentren – darunter ein großes C50 – in unterschiedlichen Konfigurationen und Ausstattungen, zu denen Tisch- und Spindelvarianten, Palettenwechsler und Automatisierungslösungen gehören. Anhand mehrerer Bearbeitungsbeispielen aus den Bereichen Luftfahrt sowie Werkzeug- und Formenbau wollen die Schwaben die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte demonstrieren. hw
Gildemeister Halle 16, Stand C37 Grob Halle 15, Stand 33 Hermle Halle 16, Stand B37
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