Faserverbundwerkstoffe können viel zur Gewichtsreduktion beitragen – doch nicht immer geht es ohne Metall. Für solche Hybridbauweisen sind neue Fügetechniken gefragt. Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung Ifam haben nun Lösungsansätze für das Fügen mithilfe von Druckgussverfahren entwickelt. Alle untersuchten Systeme sehen eine Übergangsstruktur zwischen den zu fügenden Materialien CFK und Aluminium vor, und zwar unter der Berücksichtigung von fasergerechtem Design und – im Vergleich zu konventionellen Fügetechniken – reduziertem Bauraum und Gewicht.
Besonderer Vorteil der verwendeten Übergangsstrukturen aus hitzebeständigen Glasfasern oder Titan ist die fertigungstechnisch einfache, direkte Integration in Alu-Bauteile mithilfe des Aluminiumgusses, teilt das Ifam mit. Das eingebrachte Verbindungselement entkoppelt die Werkstoffe galvanisch und verringert so das Korrosionsverhalten des Alu-CFK-Verbundes. Die Abteilung Plasmatechnik und Oberflächen unterstützt diese Arbeiten. Hier werden Oberflächenmodifikationen der Übergangsstrukturen entwickelt, um die mechanischen und korrosiven Eigenschaften der Verbindungen zu verbessern.
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